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Rettet das Essen von Insekten unseren Planeten? Ciné-ONU Wien Filmvorführung von 'Bugs'

WIEN, 16. Oktober 2017 - Insekten als Nahrung sind ein heißes Thema. Besonders seit den letzten paar Jahren, als die UNO essbare Insekten als Ressource gegen den Hunger auf der Welt empfahl, wurden sie von Köchen und Gastronomen propagiert. Aber auch von Umweltschützern wegen ihrer geringen ökologischen Auswirkungen und von Gesundheitsexperten wegen ihres Nährstoffgehaltes. Es scheint, Insekten sind das neue 'Superfood', das unsere Probleme der weltweiten Ernährungssicherheit löst. Ein Film, der diesem Thema auf den Grund geht, wurde in diesem Monat bei Ciné-ONU Wien gezeigt. 

Anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober zeigte UNIS Wien als Teil seiner Filmreihe Ciné-ONU Wien die Dokumentation "Bugs" (Insekten), in Partnerschaft mit der Ständigen Vertretung Dänemarks bei den Vereinten Nationen (Wien), this human world (THW) Film Festival und Top Kino.

Der Film informiert über das 'Nordic Food Lab' in Kopenhagen, deren Küchenchefs und Wissenschafter um die Welt reisen, um mehr über das Essen von Insekten zu erfahren. Regisseur Andreas Johnsen begleitet sie bei der Futtersuche, bei der Bewirtschaftung, beim Kochen und Verkosten von Insekten in Kommunen in Europa, Australien Mexiko, Kenia, Japan und weiter. Auf ihrer Reise muss sich das Team mit diversen Fragen, die auftauchen, auseinandersetzen. Ob industriell produzierte Insekten zur Norm werden, ob diese genauso gut und günstig sein warden wie jene in verschiedenartigen, widerstandsfährigen Ökosystemen und Küchen auf der ganzen Welt? Sind Insekten ein Spiegel, der unsere kaputten Ernährungssysteme reflektiert, oder das Allheilmittel, das sie  rettet?

Nach der gut besuchten Vorstellung gab es eine Podiumsdiskussion mit Erwin Künzi, Leiter 'Themen und Qualität' in der Austrian Development Agency (ADA); Wolfgang Reiter, Deputy Managing Director, Future Food Studio; Christoph Thomann, Gründer und Managing Director, insektenessen.at, und Britt Maestroni, Scientific Officer, Food and Environmental Protection Laboratory, Food and Agriculture Organization (FAO)/ International Atomic Energy Agency (IAEA) Joint Division.  Moderiert hat Martin Nesirky, Direktor des Informationsdienstes der Vereinten Nationen (UNIS) Wien.

Erwin Künzi von der Austrian Development Agency sagte: "Der Film war brilliant. Mir gefiel sehr der Ansatz in diesem Film und sie stellten die richtigen Fragen über Nachhaltigkeit bei Ernährungssystemen." Britt Maestroni von der FAO/IAEA fügte hinzu, dass die FAO alles versucht, die Forschung zu verbessern und Datenbanken bezüglich Futtermittel zur Verfügung stellt, ein stark wachsendes Gebiet.

Alle Diskussionsteilnehmer waren sich über die Botschaft des Films einig, der den Schutz der Biodiversität fördert.