Ciné ONU "Plastic Shores" Ciné ONU screened the documentary

Ciné-ONU zeigte den Dokumentarfilm "Plastic Shores" gefolgt von einer Podiumsdiskussion

Anlässlich des Weltumwelttages, des Welttags der Ozeane sowie um die Aufmerksamkeit auf die Rio+20 Konferenz zu lenken, widmete der Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS) in Wien, in Kooperation mit this human world (THW) Film Festival und Topkino, die Ciné-ONU Vienna Filmvorführung in diesem Monat dem Dokumentarfilm "Plastic Shores". Die Veranstaltung fand am 11. Juni 2012 wie üblich im zentral gelegenen Topkino statt.

Die Dokumentation beschäftigt sich mit der Verschmutzung von Ozeanen und Küstengebieten durch Plastikmüll und macht auf die Gefahren der Existenz von Plastik in der Nahrungskette von Mensch und Tier aufmerksam. Der Film folgt der Spur des Plastikmülls durch alle Weltmeere, mit dem Ziel die Menschen zum Nachdenken über Wegwerf-Plastik und dessen Schicksal nach dem Wegwerfen anzuregen.

Die Teilnehmer der anschließenden Podiumsdiskussion waren Werner Raza, Chef der österreichischen Forschungsstiftung für internationale Entwicklung (ÖFSE) und NGO- Repräsentant in der österreichischen Delegation für Rio+20, Wojciech Rogalski, Chef der Einheit für strategische Planung in der städtischen Abteilung für Abfallwirtschaft in Wien, sowie Matthias Jurek vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in Wien. Moderiert von UNIS Direktor Janos Tisovszky, drehte sich die Diskussion vorwiegend um die Erwartungen für den kommenden Rio+20 Gipfel sowie die politischen, ökonomischen, rechtlichen und ethischen Herausforderungen bei der Einigung über bindende Abkommen zur Nachhaltigkeit sowie bei der Durchsetzung von bereits existierendem internationalen Umweltrecht.

Während einige der Diskussionsteilnehmer das Gefühl hatten, dass die meisten Beteiligten sich vom Rio+20 Gipfel keine Meilensteine erhoffen, waren alle der Meinung, dass das Bewusstsein zu Umweltthemen in den letzten 20 Jahren zugenommen hat. Die Fragen des Publikums - unter ihnen Schüler und Studenten, NGO-Repräsentanten und UN-Mitarbeiter - befassten sich mit Themen wie dem Schutz der globalen Gemeingüter, dem Emissionshandel, der Verantwortung der Industrie sowie spezifischen Richtlinien zur Abfallwirtschaft.

Zum Abschluss der Veranstaltung, die von ungefähr 100 Teilnehmern besucht wurde, stimmten alle Diskussionsteilnehmer überein, dass noch viel getan werden muss und der beste Weg damit anzufangen bei sich selbst liegt. Durch eine verantwortungsvollere Einstellung gegenüber Nachhaltigkeit im täglichen Leben und auch durch die Zusammenarbeit mit anderen, kann viel bewegt werden, z.B. durch Aktionen der Zivilgesellschaft, die Druck auf Regierungen ausüben, endlich eine gemeinsame Nachhaltigkeitsstrategie einzuführen und auch umzusetzen. Die lebhafte Diskussion zeigte deutlich, dass das Bewusstsein der Teilnehmer entschieden geschärft wurde.

 

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