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ACUNS conference January 2013

Haben sich die Vereinten Nationen an das 21. Jahrhundert angepasst?

Der Academic Council on the United Nations (ACUNS) Vienna Liaison Office organisierte in Zusammenarbeit mit den in Wien ansässigen UN-Einheiten sowie mit Gesellschaften für die Vereinten Nationen (UNAs), Universitäten, Bildungseinrichtungen und mit Unterstützung des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten eine Konferenz unter dem Titel "Haben sich die Organisationen der Vereinten Nationen an das 21. Jahrhundert angepasst? Die Konferenz fand vom 9. bis 11. Jänner im Vienna International Centre (VIC) statt.

Themen der Diskussionen und der Vorträge waren vor allem Nukleartechnologie, Nachhaltigkeit, Wissensmanagement und die Möglichkeit des Inkrafttretens des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBT), Verwendung und Missbrauch von Datensätzen, Herausforderungen bezüglich der Sicherheit von Nuklearenergie, die Einbindung der Jugend in die Vereinten Nationen, sowie der Aufschwung des globalen Südens.

ACUNS-Vorsitzender und Präsident des Haager Instituts für globale Gerechtigkeit Abiodun Williams eröffnete die Konferenz. In seiner Rede sprach er von der Komplexität des Konfliktmanagements und von der Wichtigkeit der Konfliktvorbeugung, sowie der Wichtigkeit, den Privatsektor einzubinden.

Der Beigeordnete Generalsekretär für Politikkoordinierung und interinstitutionelle Angelegenheiten, Thomas Stelzer, betonte die Notwendigkeit einer grünen Wirtschaft auf Basis des Rio+20-Abkommens. Er betonte vor allem die Förderung einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung, die eine allgemeine Reduktion von Emissionen einschließt, während gleichzeitig die Zahl der Jobs angehoben werden soll.

Zu Beginn der Konferenz veranstaltete die österreichische Landesverteidigungsakademie eine Podiumsdiskussion über österreichische Friedenseinsätze und die Zukunft der Friedenssicherung. An der Diskussion unter dem Vorsitz von ACUNS Vienna Liaison Officer Michael Platzer nahmen ACUNS-Exekutivdirektor Alistair Edgar, Brigadegeneral Walter Feichtinger von der österreichischen Landesverteidigungsakademie, UNIS-Direktor Janos Tisovszky, und Nasra Hassan, Direktorin für internationale Beziehungen der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper teil. Den Teilnehmern wurden komplexe Einblicke in aktuelle und zukünftige Herausforderungen der Friedenssicherung der Vereinten Nationen geboten.

Neben den Vorträgen, die bei der Konferenz gehalten wurden, gab es auch eine Sitzung mit dem Titel " Engaging Youth in the United Nations''. An der Sitzung, die von UNIS-Direktor Janos Tisovszky moderiert wurde, nahmen auch einige Vertreter teil, die mit und für junge Menschen arbeiten. Der UNIDO-Experte für Jugendbeschäftigung, Matteo Landi, bot einen breiten Überblick über die Möglichkeiten der Beschäftigung von Jugendlichen in den Vereinten Nationen. Die UNODC-Expertin für Vorbeugung, Behandlung und Rehabilitation, Hanna Heikkila, umriss die Arbeit des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) an Projekten zur effizienten Drogenmissbrauchsprävention, an denen auch junge Menschen aktiv beteiligt sind.

Der österreichische UNA-Vertreter Michael Klampfl erklärte den TeilnehmerInnen kurz die Arbeit und die Aktivitäten der United Nations Youth and Student Association of Austria (UNYSA-AUSTRIA) und des Internationalen Jugendnetzwerks für die Vereinten Nationen (United Nations Youth Associations Network - (UNYANET).

Billy Batware, Präsident des United for Education and Sustainable Futures und einer der Koordinatoren der Regional Academy on the United Nations (RAUN) sprach von den vielen Möglichkeiten für junge Menschen zu den Zielen und dem Mandat der Vereinten Nationen beizutragen.

Die UNO-Jugenddelegierte der Slowakei für 2012, Milena Dudasova, bot wertvolle Einblicke in eine Reihe von Aktivitäten, an denen sie teilnimmt und forderte das junge Publikum auf, sich an Aktivitäten innerhalb und außerhalb des Systems der Vereinten Nationen zu beteiligen, um diese Welt besser zu machen.

Den Präsentationen und Reden folgte eine rege Diskussion mit dem Publikum, die das hohe Interesse der Studierenden widerspiegelte, an der Arbeit und dem Mandat der Vereinten Nationen teilzunehmen und dazu etwas beizutragen.

Die Konferenz schloss mit Präsentationen von Studierenden über die vor kurzem eröffnete Regional Academy on the United Nations (RAUN) 2012/2013.

Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie unter: ACUNS 2013 Conference Programme.