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UNIS Wien bringt "Gemeinsam"-Kampagne ins Klassenzimmer

WIEN, 20. Juni 2017 - Wie man Respekt, Sicherheit und Würde für Flüchtlinge und Migranten fördert, war das Thema einer Reihe von "UNO im Klassenzimmer"-Veranstaltungen, die vom UNO-Informationsdienst (UNIS) Wien rund um den Weltflüchtlingstag (20. Juni) als Teil der "Gemeinsam"-Kampagne angeboten wurden.

Innerhalb einer Woche besuchten eine Mitarbeiterin und Praktikantinnen von UNIS Wien drei verschiedene Schulen, um den Schülern die Vereinten Nationen und die "Gemeinsam"-Kampagne mittels verschiedener Spiele, Diskussionen und Aktivitäten näher zu bringen. Die Schüler waren zwischen  8 und 15 Jahren, darunter Flüchtlinge und Kinder mit Migrationshintergrund.

In eineinhalb Stunden erhielten die Klassen eine Einführung in die Arbeit der UNO und darüber, wie die UNO Flüchtlinge und bedürftige Menschen unterstützt. Es wurden auch von UNHCR, dem UN-Flüchtlingskommissar, gesammelte Fakten und Zahlen über Flüchtlinge präsentiert.   

Auf einer Weltkarte zeigten die Kinder, wie ihre eigene Lebensreise aussah, beginnend mit dem Ort, wo sie geboren wurden, wo ihre Eltern und Großeltern herkamen oder wo sie eines Tages leben wollen. Es stimmte die Kinder sehr nachdenklich und die Klassenkameraden lernten viel übereinander. Ein Highlight des Workshops war ein Spiel, bei dem die Schüler das Wort "Gemeinsam" in möglichst vielen Sprachen sagen sollten. Die Kinder waren stolz darauf, wie viele Sprachen sie in ihrer Klasse sprechen konnten. In einer Klasse waren es mehr als 20 verschiedene Sprachen bei 25 Schülern.

Unter anderem wurde ein Kurzfilm von UNHCR gezeigt, der die Lebensgeschichte eines jungen Flüchtlings erzählt, der aus seinem Heimatland Afghanistan fliehen musste und in Österreich ein neues Leben begann. Der Film zeigt die Herausforderungen und Erfolge, die der junge Mann in seinem neuen Zuhause erlebt hat.

Am Ende diskutierten die Kinder darüber, was sie und andere tun könnten, um Flüchtlingen zu helfen. Sie könnten  beispielsweise einen Platz zum Wohnen anbieten, oder einfach nur freundlicher gegenüber Neuankömmlingen sein, um Flüchtlinge und Migranten zu unterstützen, damit diese sich in ihrer neuen Umgebung wohler fühlen. Die Schüler diskutierten die Notwendigkeit, sich gegenseitig zu respektieren und zusammenzuarbeiten, ungleich ihrer wirtschaftlichen, kulturellen oder sozialen Unterschiede, und, dass man stets miteinander reden sollte, um Konflikte und Missverständnisse zu vermeiden. Wir alle haben eine Rolle beim Aufbau einer gerechteren Welt.

Die "UNO im Klassenzimmer"-Veranstaltungen führten zu einer offenen und informativen Diskussion unter den Kindern, die von Lehrern und Schülern positiv aufgenommen wurde. Insgesamt waren die Kinder eifrig daran beteiligt und lernten sehr viel.