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Model-UN-Studenten übernehmen Rolle von Diplomaten zur Bewältigung einer der größten Herausforderungen unserer Zeit: Umweltmigration

Am 18. und 19. Januar versammelten sich Studenten aus der ganzen Welt im Vienna International Centre (VIC), um eine authentische UN-Erfahrung zu erleben. Die Konferenz wurde von der Universität Wien und der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) organisiert und vom United Nations Information Service (UNIS) Wien und dem UN-Umweltprogramm unterstützt. Das Thema der diesjährigen Konferenz war "Umweltmigration".

UNIS-Direktor Martin Nesirky eröffnete die Konferenz. Weiters sprachen Matthias Jurek vom UN-Umweltprogramm, Joe Lowry, Senior Media und Communications Officer bei IOM Wien, und Gesandter Karl Prummer, Stellvertretender Ständiger Vertreter Österreichs bei den Vereinten Nationen in Wien.

Alle Redner lobten die Tatsache, dass die Konferenz im VIC stattfinden konnte und erwähnten, dass dies zur Authentizität der Veranstaltung beitragen würde. Die Redner betonten die Bedeutung des Themas der diesjährigen Konferenz und vermittelten Statistiken zu aktuellen Migrationstrends und Informationen zu Initiativen und Programmen zur Umweltmigration. Sie lieferten konkrete Beweise, die bestätigten, dass der Klimawandel und Naturkatastrophen Menschen dazu zwingen, Umweltmigranten zu werden.

Die Organisatoren waren sehr stolz darauf, Konferenzdolmetscher für die Verhandlungen zur Verfügung stellen zu können. Die Verhandlungen konnte man auf Deutsch, Italienisch oder Ungarisch verfolgen, da in den Dolmetscherkabinen junge Dolmetscher der UNIVERSITAS, dem österreichischer Berufsverband für Dolmetschen und Übersetzen, dolmetschten.

In der Abschlusssitzung wurden die Teilnehmer für die Ernsthaftigkeit und Professionalität gelobt. Laut einer Teilnehmerin aus Neuseeland wird die Umweltmigration eine der größten Herausforderungen ihrer Generation sein. Durch die verstärkten Auswirkungen des Klimawandels werden viele der kleinen Inselstaaten Land verlieren oder vielleicht sogar verschwinden. Sie sagte: "Multilaterale Zusammenarbeit ist hier notwendig, um herauszufinden, wie wir damit umgehen."