SG/2073
ENV/DEV/601
29. Oktober 2001

Vorbereitungen für den Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung werden verstärkt

UNO-Generalsekretär Kofi Annan setzt für den Gipfel in Johannesburg hochrangiges Beratergremium ein

NEW YORK, 25. Oktober - Der Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung wird im September 2002 in Johannesburg/Südafrika stattfinden. Die Mitgliedstaaten haben schon mit ihrem Vorbereitungsprozess begonnen, um die Erfolge aber auch die Rückschläge seit dem Erdgipfel von Rio 1992 zu bewerten, der zur Agenda 21 geführt hatte. Ziel ist es, die Agenda 21 besser umzusetzen und die politischen Verpflichtungen zur nachhaltigen Entwicklung zu erneuern.

Der Gipfel in Johannesburg bietet die Möglichkeit, auf höchster Ebene die Bedenken gegenüber der Globalisierung zu erörtern, besonders ihre sozialen, wirtschaftlichen und umweltpolitischen Auswirkungen, die im vergangenen Jahr in der öffentlichen Debatte an erster Stelle standen. Diese Themen erfordern neue Solidarität und gemeinsame Entschlossenheit zum Handeln.

Um dies zu erreichen hat UNO-Generalsekretär Kofi Annan den niederländischen Umweltminister Jan Pronk darum gebeten als sein Sondergesandter mit hochrangigen Politikern zusammenzukommen. Er soll die Meinungen über die Ziele des Gipfels in Johannesburg einschätzen, besonders angesichts der jüngsten Ereignisse. Herr Pronk hat zugestimmt, diese Aufgabe zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Umweltminister der Niederlande zu übernehmen. Außerdem wird der Beigeordnete Generalsekretär für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten, Nitin Desai, als Generalsekretär des Gipfels tätig werden.

UNO-Generalsekretär Annan beabsichtigt ein Berater-Gremium einzusetzen, das aus angesehenen Personen besteht, die aus verschiedenen Fachgebieten kommen. Unter ihnen sind auch der Bundestagsabgeordnete Ernst Ulrich von Weizsäcker und die Schimpansenforscherin Jane Goodall. Das Gremium soll neue Ansätze entwickeln, damit die Ziele der nachhaltigen Entwicklung erreicht werden können. Zwölf von ihnen haben die Einladung des UNO-Generalsekretärs bereits angenommen. Sie sollen nicht nur Berater des UNO-Generalsekretärs sein, sondern auch innerhalb ihres Fachgebietes das Bewusstsein für die nachhaltige Entwicklung und die Ziele des Gipfels stärken.

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