UNIS/INF/106
14. Oktober 2005
Deutsche Schüler erhalten Auszeichnung "International Danube Art Master 2005"
WIEN, 14. Oktober (UNO-Informationsdienst) - Eine deutsche Schule hat den internationalen Wettbewerb 'International Danube Art Master 2005' gewonnen, verkündet Istvan Ori, Präsident der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD). Ori gab diese Entscheidung heute im Ungarischen Ministerium für Umwelt und Wasser in Budapest bekannt.
Das Siegerkunstwerk wurde von der Klasse 6A der deutschen Schule "Auf der Schanz", vertreten durch Sebastian Bauer und Dominik Petersen, gefertigt. Ihre bunte, kreative Collage zeigt Kinder aus den Donauländern, die fahnenschwenkend auf einem Boot die Donau befahren. Die farbenfrohe Arbeit wurde aus Steinen, Holz und anderen Materialen gefertigt und besticht durch ihre positive Ausstrahlung.
Der internationale Sieger wurde aus der Reihe der nationalen Sieger des "Danube Art Master" Wettbewerbs ausgewählt, an dem allen Donauländern, einschließlich Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Moldawien, Österreich, Rumänien, Serbien und Montenegro, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn teilnahmen. Insgesamt wurden über 2.200 Kunstwerke eingereicht.
Der internationale Wettbewerb "Danube Art Master 2005" wurde aus Anlass des internationalen Tages der Donau (29. Juni) organisiert. Das zentrale Thema des Wettbewerbs war "Die Donau ist mehr als nur Wasser", um auf die Komplexität des Donaueinzuggebietes mit all seinen vielfältigen Lebewesen im und am Wasser hinzuweisen. Die Kinder wurden angeregt, nahegelegene Flüsse und Uferlandschaften zu besuchen und über deren Bedeutung und Wechselbeziehungen nachzudenken. Die künstlerischen Resultate dieser Beobachtungen wurden dann durch Materialien, die die Kinder im und am Fluss gefunden haben, umgesetzt.
Die eingereichten Kunstwerke sind sehr vielfältig und reichen von einer künstlerisch gestalteten Donauwelle aus Kroatien bis zu filigranen Bildern, die aus Steinen, Gräsern und Blüten vom Donauufer der Ukraine gestaltet wurden.
Der internationale Wettbewerb wurde von der IKSD in Zusammenarbeit mit dem Donau Umweltforum (DEF), dem größten Netzwerk von nicht-staatlichen Umweltorganisationen im Donauraum, ausgeschrieben. "Wir sind überzeugt, daß dieser Wettbewerb Kinder anregt, sich mit der Donau und ihren Zuflüssen zu beschäftigen. Dabei lernen sie, wie wichtig der Schutz und die intelligente Nutzung dieses europäischen Flusses sind," sagt IKSD Exekutivsekretär Philip Weller. "Die Arbeit der Kinder ist aber auch ein künstlerischer Denkanstoss an alle Erwachsenen und an alle nationalen Regierungsvertreter der Donauländer, dass sie eine gemeinsame Verantwortung für die Donau, auch in Hinblick auf nachfolgende Generationen, zu tragen haben."
Die Preisverleihung fand heute in Anwesenheit der Sieger, des IKSD-Präsidenten Istvan Ori und der Umweltattachés der in Budapest vertretenen Botschaften der Donauländer, statt. Nach der feierlichen Zeremonie werden die Sieger ein dreitägiges "Umweltprogramm" absolvieren, organisiert und unterstützt von Coca Cola, "Global Water Partnership Hungary" und dem ungarischen Ministerium für Umwelt und Wasser, welches einen Besuch des Budapester Zoos, des Donau- Museums in Esztergom sowie der Stadt Szentendre umfasst.
Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD)
Die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) ist eine internationale Organisation, bestehend aus 13 kooperierenden Staaten und der Europäischen Union. Seit der Gründung 1998 entwickelte sich die IKSD zu einem der größten und aktivsten Netzwerke von WasserexpertInnen Europas. Die IKSD beschäftigt sich aber nicht nur mit der Donau selbst, sondern bezieht das gesamte Einzugsgebiet mitsamt den Nebenflüssen und Grundwasserreserven ein.
Das erklärte Ziel der IKSD ist die Umsetzung des Donauschutzübereinkommens. Die IKSD setzt sich daher für ein nachhaltiges Management des Wassers ein und fördert und koordiniert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Dies umfasst sowohl den Schutz, als auch die nachhaltige Nutzung von Gewässern und der dazugehörigen Lebensräume. Die IKSD erarbeitet Vorschläge zur Verbesserung der Wasserqualität, entwickelt Strategien zum Hochwasserschutz und zur Kontrolle von Verunreinigungen, legt Normen für Emissionswerte fest und sichert deren Einhaltung durch die Vertragsstaaten.
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Weitere Informationen, sowie das Siegerbild:
Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD), Sekretariat
Mag. Jasmine
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