UNIS/INF/61
25. Februar 2005

Peking+10 Konferenz zieht Fazit über die gewachsene gesellschaftliche Rolle von Frauen und Mädchen

WIEN, 25. Februar (UNO-Informationsdienst) – Eine Bestandsaufnahme der Ergebnisse 10 Jahre nach dem Pekinger Weltgipfel zur gesellschaftlichen Stellung von Frauen und Mädchen wird vom 28. Februar bis 11. März 2005 am Sitz der Vereinten Nationen in New York als Teil der 49. Sitzung der   Kommission für die Rechtsstellung der Frau (CSW) vorgenommen.

Neben einer Reihe anderer Themen stellt die Sitzung eine Möglichkeit dar, Fortschritte bei der Verbesserung der Menschenrechte für Frauen und bei der Erzielung der Gleichberechtigung hervor­zu­heben. Unter dem Slogan „Zehn Jahr nach Peking, Gleichstellung, Entwicklung und Frieden“, werden zahlreiche Fragen zur Gleichstellung und der gestärkten gesellschaftlichen Rolle von Frauen diskutiert werden. Diese reichen von Menschenrechten, Führungsqualitäten, Gewalt, HIV/AIDS, Gesundheit, bewaffneten Konflikten, bis zu Menschenhandel sowie Aus- und Weiterbildung von Frauen und Mädchen. UNO-Generalsekretär Kofi Annan wird die Sitzung eröffnen. Der hochrangigen Plenar­diskussion, die für alle UNO Mitgliedstaaten und Beobachter offen ist, wird ein Runder Tisch von hoch­rangigen Regierungsvertretern folgen.

Ein Bericht des Generalsekretärs erläutert den Fortschritt bei der Umsetzung jener Verpflich­tungen, die in Peking und bei der Fünfjahres-Überprüfung 2000 während einer Sondersitzung der UNO-Generalversammlung festgehalten wurden. Der Bericht beruht auf einem Weltüberblick, bei dem 134 Länder  Informationen über die seit Peking zurückgelegte Wegstrecke vermitteln.

Die Erklärung sowie die Aktionsplattform von Beijing wurden 1995 anlässlich des Vierten Frauen-Weltkongresses angenommen. In diesem Jahr begehen wir ebenfalls den 30. Jahrestag der Ersten Frauenkonferenz, die 1975 in Mexiko-City abgehalten wurde. Die 49. Kommissions-Sitzung wird allen UNO-Mitgliedern die Möglichkeit geben, ihre Verpflichtungen, die sie in Peking eingegangen sind, zu bestätigen. Das Resultat dieser Bestandsaufnahme Peking+10 wird bei der 60. Sitzung der General­versammlung präsentiert werden und einen wichtigen Beitrag zur Überprüfung des Zwischenstandes bei der Erfüllung der Millenniums-Ziele im September 2005 liefern.

Die Feier des Internationalen Frauentages am 8. März fällt in die laufende CSW-Sitzung. Aus diesem Anlass und zum Gedenken an 30 Jahre UNO im Dienste der Frauenrechte, wird am 4. März Kofi Annan zusammen mit Nobelpreisträgerin Wangari Maathai, Rigoberta Menchú, eine indigene Führerin, und General­sekretären früherer UNO-Weltfrauenkonferenzen an den Feierlichkeiten teil­nehmen.

Das Büro der Vereinten Nationen in Wien wird zu Beginn dieser Veranstaltung via Video­konferenz mit New York verbunden sein. Der Informationsdienst der Vereinten Nationen in Wien (UNIS) organisiert am 4. März eine Podiumsdiskussion anlässlich des Internationalen Frauentages und des 30. Jahrestages der ersten Weltfrauenkonferenz. Thema des diesjährigen Frauentages ist: „Gleichheit über 2005 hinaus: Schaffung einer sichereren Zukunft“, mit Unterthemen wie Sicherheit, Entwicklung, Katastrophen­abwehr und Menschenrechte. Die Diskussionsteilnehmer der Stadt Wien, des Wiener NGO-Komitees zur Situation der Frauen, des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) und des Büros für Weltraumfragen (OOSA) werden über Frauen- und Mädchenhandel; geschlechterspezifische Armut; Behandlung drogenabhängiger Frauen; vom Terrorismus betroffene Frauen, und die Rolle von Frauen bei der Anwendung von Weltraum­technologie im Katastrophen­management sprechen.

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