UNIS/INF/184
11 Dezember 2006
Zwei rumänische Jugendliche gewinnen den Wettbewerb "International Danube Art Master 2006"
Wien, 11 Dezember (UNO Informationsdienst) -- "Zwei Jugendliche aus Rumänien gewinnen mit ihrem Beitrag "Die Donau fließt durch uns" den internationalen Wettbewerb 'International Danube Art Master 2006'," verkündet Philip Weller, Exekutivsekretär der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD). Weller gab diese Entscheidung heute im Rahmen des Jahrestreffens der Donauschutzkommission in der UNO City in Wien bekannt.
Das Siegerkunstwerk wurde von Udrea Oana Simona and George Boghici aus Galaz, beide 17 Jahre alt, gefertigt. Ihr Beitrag bringt die Verbundenheit der Menschen mit der Donau sehr gut zum Ausdruck. Die Künstler setzen interessante Akzente, indem sie mehrere Stilmittel einsetzen: Bodypainting und natürliche Materialien sind kunstvoll zu einem Werk vereint.
Das internationale Siegerprojekt wurde aus der Reihe der nationalen Siegerprojekte des Wettbewerbs gewählt, der in allen 13 Ländern des Donauraumes, einschließlich Bosnien und Herzegovina, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Moldau, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn veranstaltet wurde. Über 3.500 Fluss-Kunstwerke wurden von Schulen aus dem ganzen Donauraum eingereicht.
Der internationale Wettbewerb "Danube Art Master 2006" wurde zur Feier des internationalen Donautages (29. Juni) organisiert. Das zentrale Thema des Wettbewerbs war "Donau: Lebenswelten", um auf die Komplexität des Donau Einzugsgebietes mit all seinen Lebewesen am und im Wasser und seinen vielfältigen Habitaten hinzuweisen.
Die Kinder wurden angeregt, ihre lokalen Flüsse zu besuchen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Die künstlerischen Resultate dieser Auseinandersetzung wurden dann durch Materialien, die die Kinder am und im Fluss gefunden haben, visualisiert.
Die eingereichten Kunstwerke sind sehr vielfältig und reichten von einem künstlerisch gestalteten Fisch aus Slowenien, über ein ca. 5m² großen "Donauteppich" aus Deutschland bis zu filigranen Bildern, die mit Steinen, Gräsern und Blüten am Theißufer Ungarns gestaltet wurden.
Der internationale Wettbewerb wurde von der IKSD in Zusammenarbeit mit dem Danube Environment Forum (DEF), dem größten Netzwerk von nicht-staatlichen Umweltorganisationen im Donauraum, durchgeführt.
"Wir sind überzeugt, daß dieser Wettbewerb Kinder anregt, sich mit der Donau und ihren Zuflüssen zu beschäftigen. Dabei lernen sie, wie wichtig der Schutz und die intelligente Nutzung dieses europäischen Flusses ist," sagt IKSD Exekutivsekretär Philip Weller. "Die künstlerische Arbeit der Kinder ist aber auch ein wichtiger Denkanstoss für die politischen Vertreterinnen und Vertreter der Donauländer: Wir tragen eine gemeinsame Verantwortung für die Donau - heute und für die zukünftigen Generationen."
Die Preisverleihung ist der Höhepunkt einer dreitägigen Wien-Reise statt, zu der alle nationalen Siegerinnen und Sieger eingeladen wurden. Unterstützt wird diese Reise durch Coca-Cola HBC, The Coca-Cola Company und Global Water Partnership Ungarn.
Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD)
Die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) ist eine internationale Organisation, bestehend aus 13 kooperierenden Staaten und der Europäischen Union. Seit der Gründung 1998 entwickelte sich das IKSD zu einem der größten und aktivsten Netzwerke von WasserexpertInnen Europas. Die IKSD beschäftigt sich aber nicht nur mit der Donau selbst, sondern bezieht das gesamte Einzugsgebiet mitsamt den Nebenflüssen und Grundwasserreserven mit ein.
Das erklärte Ziel der IKSD ist die Umsetzung des Donauschutzübereinkommens. Die IKSD setzt sich daher für ein nachhaltiges Management der Ressource Wasser und fördert und koordiniert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Dies umfasst sowohl den Schutz als auch die nachhaltige Nutzung von Gewässern und der dazugehörigen Lebensräume. Die IKSD erarbeitet Vorschläge zur Verbesserung der Wasserqualität, entwickelt Strategien zur Hochwasservorsorge und zur Kontrolle von Verunreinigungen, setzt Normen für Emissionswerte fest und sichert deren Einhaltung durch die Vertragsstaaten.
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Weitere Informationen, sowie das Siegerbild:
Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD), Sekretariat
Mag. Jasmine
Bachmann
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