UNIS/INF/242
Hintergrundinformationen
27. September 2007
- Die Weltbevölkerung altert immer schneller. Das Durchschnittsalter wird bis 2050 von derzeitig 28 auf 38 Jahre steigen.
- Derzeitig sind 10 Prozent der Weltbevölkerung 60 Jahre alt und älter. Es wird geschätzt, dass bis 2050 mehr als einer von fünf Menschen (22 Prozent) dieser Altersgruppe angehören wird.
- Im Jahr 2005 gab es 672 Millionen ältere Menschen. Bis 2050 wird sich die Zahl auf beinahe zwei Milliarden verdreifacht haben.
- Die Weltbevölkerung wächst jährlich um 1,2 Prozent, während die Bevölkerungsgruppe der älteren Menschen um 2 Prozent pro Jahr wächst und von 2010 bis 2015 um 3,1 Prozent jährlich steigen wird.
- Die am schnellsten wachsende Gruppe ist die der über 79-Jährigen. Ihre Wachstumsrate beträgt 4,2 Prozent jährlich.
- Ältere Frauen bleiben älteren Männern zahlenmäßig weiterhin überlegen. Im Jahr 2005 gab es 67 Millionen mehr Frauen als Männer über 60 Jahre. Diese Kluft wird weiter zunehmen.
- Regional werden die Alterungsunterschiede in Asien, Lateinamerika, Nordamerika und Ozeanien bis 2050 größtenteils verschwunden sein. Der Anteil der Menschen über 60 Jahre wird in der Bandbreite von 23,6 Prozent in Asien bis 27 Prozent in Nordamerika liegen.
- In Afrika werden bis 2050 10 Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre sein. In Europa wird der Anteil 34,5 Prozent betragen.
- Derzeit ist einer von 20 Afrikanern (5,2 Prozent) 60 Jahre alt und älter, während in Europa einer von fünf zu dieser Altersgruppe gehört.
- Der Altersabhängigkeitsquotient (die Zahl älterer Menschen pro 100 Erwachsene im erwerbstätigen Alter) könnte sich in manchen Entwicklungsländern innerhalb der nächsten 50 Jahre verdoppeln, während es in Industriestaaten 150 bis 200 Jahre gedauert hat, bis sich diese Zahl verdoppelt hatte.
- In den Jahren 2000 bis 2005 schwankte die Lebenserwartung von 49,1 Jahre in Afrika bis 77,6 Jahre in Nordamerika.
- Die Kluft bei der Lebenserwartung wird sich erwartungsgemäß stark verringern: Prognosen für die Jahre 2045 bis 2050 zeigen ein Ansteigen der Lebenserwartung in Afrika bis 65,4 Jahre und in Nordamerika bis 82,7 Jahre.
- Im Jahr 2005 betrug die durchschnittliche Erwerbsquote für Männer im Alter zwischen 55 und 64 Jahre 53 Prozent in Europa. Der globale Durchschnitt betrug 74 Prozent. Die Erwerbstätigenquote fällt drastisch für über 64-Jährige.
- Die regionalen Unterschiede sind groß. Bei europäischen Männern über 64 Jahre liegt die Erwerbsquote bei 8 Prozent; in Afrika, Asien und Lateinamerika, liegt sie bei 57, 37 beziehungsweise 38 Prozent.
- Es bestehen auch große regionale Unterschiede bei Frauen, mit einer Erwerbsquote von 4 Prozent in Europa und 26 Prozent in Afrika.
Quelle: Bericht des UNO-Generalsekretärs Bedeutende Entwicklungen auf dem Gebiet des Alterns seit der Zweiten Weltversammlung über das Altern, E/CN.5/2007/7, 21. November 2006
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