UNIS/SGSM/107
31. März 2009

UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon:

"Rettet Leben. Macht Krankenhäuser sicher in Krisensituationen"

Erklärung zum Weltgesundheitstag, 7. April 2009

WIEN, 7. April 2009 (UNO-Informationsdienst) - Im Katastrophenfall ist eine gut vorbereitete, funktionierende medizinische Versorgung unentbehrlich. Fluten, Erdbeben und andere Naturkatastrophen können viele Menschenleben fordern. Ausbrüche von Infektionskrankheiten und von Menschen verursachte Katastrophen können genauso tödlich für Menschen sein. Dazu gehören Strahlenunfälle ebenso wie Umweltverschmutzung durch Chemikalien. Krankhäuser und andere medizinische Einrichtungen müssen schnell und effizient darauf reagieren können. Sie sollten einen sicheren Zufluchtsort bieten und nicht selbst zum Katastrophengebiet werden.

Wenn ein Krankenhaus während eines Erdbebens einstürzt und Patienten und Mitarbeiter unter sich begräbt, kostet das viele Menschenleben. Wenn sich eine Infektionskrankheit ausbreitet, weil ein Krankenhaus schlecht konstruiert oder belüftet ist oder das medizinische Personal schlecht ausgebildet ist, lassen wir Menschen in ihren schwächsten Momenten im Stich.

Das Motto zur Kampagne des Weltgesundheitstages 2009 soll auf diese einfachen, aber wichtigen Prinzipien aufmerksam machen: "Rettet Leben. Macht Krankenhäuser sicher in Krisensituationen". Es ist ein weltweiter Aufruf an alle Länder, ihre Gesundheitssysteme auf Notfälle vorzubereiten.

Um unser Ziel zu erreichen ist es entscheidend, dass die verschiedenen Einrichtungen der UNO und ihre internationalen Partner zusammenarbeiten. Die Weltkampagne zur Katastrophenvorsorge 2008-2009 bündelt die Bemühungen der Weltgesundheitsorganisation, der Internationalen Strategie der UNO zur Katastrophenvorsorge und der Weltbank, um medizinische Einrichtungen besser vor Wirbelstürmen, Erdbeben und anderen Risiken zu schützen.

Wir können die Gesundheit der Menschen bewahren, indem wir medizinische Einrichtungen planen und bauen, die vor Naturkatastrophen sicher sind. Wir müssen außerdem sicherstellen, dass sie in Konflikten nicht selbst zum Angriffsziel werden. Medizinisches Personal muss gut ausgebildet werden, um in Notfällen sicher zu arbeiten. Sanitäter können nur dann Leben retten, wenn sie selbst nicht zum Opfer werden. Sobald die schlimmste Gefahr vorüber ist, müssen wir die Versorgung mit den Gesundheitsdiensten sicherstellen, auf die sich eine Gemeinschaft verlässt. Dazu gehören regelmäßige Impfungen, Dialyse und Geburtshilfe.

Wir können nicht alle Katastrophen verhindern. Aber wir können gemeinsam dazu beitragen, dass Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen darauf vorbereitet sind und im Notfall Leben retten können.

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Weitere Informationen zum Weltgesundheitstag 2009:
www.euro.who.int/whd09/Home?language=German

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