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UNIS/INF/377
16. Juli 2010
Über die Epidemie Bescheid wissen:
UNODC bringt ein "Toolkit für die HIV-Situation und Bedarfsbewertung in Gefängnissen"
bei der Internationalen AIDS 2010-Konferenz auf den Markt
WIEN, 13. Juli (UNO-Informationsdienst) - HIV bedeutet für die 30 Millionen Menschen, die weltweit jedes Jahr in Haft verbringen, eine erhebliche Herausforderung. Während bekannt ist, dass die Verbreitungsraten von HIV, TBC und Hepatitis B und C-Infektionen unter Gefangenen signifikant höher sind als in der Gesellschaft, ist das Ausmaß des Problems nicht gut dokumentiert und nationale Einrichtungen sind deshalb auch nicht immer auf die Bedürfnisse der Inhaftierten und des Gefängnispersonals ausgerichtet. Als Reaktion darauf wird das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) ein Toolkit für die HIV-Situation und Bedarfsbewertung in Gefängnissen ( "Toolkit for HIV Situation and Needs Assessment in Prisons") bei der AIDS 2010-Konferenz auf den Markt bringen, um Regierungen bei der Durchführung von Situations- und Bedarfsbewertungen für die Entwicklung und Umsetzung effizienter HIV-Interventionsprogramme zu unterstützen und sie anzuleiten. Die Sitzung wird von Christian Kroll, dem Koordinator für HIV und AIDS bei UNODC moderiert. Weitere Sprecher kommen von der WHO, UNAIDS und EMCDDA: Dr. Andrew Ball, Senior Strategy and Operations Advisor, Department of HIV/AIDS bei der WHO; Fabienne Hariga, HIV-Expertin bei UNODC; Dr. Bernhard Schwartländer, Director, Evidence, Strategy and Results Department bei UNAIDS; und Lucas Wiessing, Principal Scientist, Infectious Diseases, European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction in Lissabon.
Die Raten von HIV und anderen ansteckenden Krankheiten sind nicht nur unter Gefängnisinsassen höher, sondern werden auch unter der Bevölkerung leicht verbreitet, da die Mobilität zwischen Gefängnissen und der Gesellschaft groß ist. Trotzdem mangelt es innerhalb der Gefängnisse noch ernsthaft an der Vorbeugung, Behandlung und Betreuung von HIV und anderen ansteckenden Krankheiten. Umfangreiche HIV-Betreuung in Form von Vorbeugung, freiwilliger Beratung und Tests, antiretroviraler Behandlung bei Bedarf, Vorbeugung und Behandlung von opportunistischen Infektionen, sowie Unterstützung sollte für alle Gefängnisinsassen zugänglich sein. Nicht nur Gefangene sondern auch Gefängnispersonal haben das Risiko, mit HIV, TBC und Hepatitis angesteckt zu werden.
UNODC wird das Toolkit für die HIV-Situation und Bedarfsbewertung in Gefängnissen ( "Toolkit for HIV Situation and Needs Assessment in Prisons") auf den Markt bringen, welches Informationen und Anleitungen für die Durchführung von Situations- und Bedarfsbewertungen für die Vorbeugung und Behandlung von HIV-Infektionen und TBC in Gefängnissen bietet. Regierungen wird dadurch ermöglicht, speziellere Vorgaben für die Erreichung eines allgemeinen Zugangs zu HIV-Vorbeugung, Behandlung, Betreuung und Unterstüztung einzusetzen, die auf Gefangene und Gefängnispersonal zugeschnitten sind. Das Toolkit beruht darauf, dass eine gute Gesundheit von Gefangenen eine gute öffentliche Gesundheit bedeutet, die für ein effizientes Aufsichtsmanagement und eine nicht-diskriminierende Gesundheitsbetreuung notwendig sind.
Datum: 21. Juli 2010
Zeit: 13:00 - 14:00 Uhr
Ort: AIDS 2010 Medienzentrum, Halle A, Pressekonferenzsaal 2
Beachten Sie bitte, dass sich Teilnehmer für die Konferenz vorher registrieren lassen müssen!
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UNODC ist das führende Büro innerhalb von UNAIDS für HIV-Vorbeugung, Behandlung, Betreuung und Unterstützung von injizierenden Drogenabhängigen und innerhalb der Gefängnisse. Für weitere Informationen besuchen Sie www.unodc.org/AIDS
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Für nähere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Fabienne
Hariga
UNODC HIV/AIDS Abteilung
Mobil: (+43-699) 1459-4292
Email:
fabienne.hariga@unodc.org