UNIS/SGSM/165
10. Februar 2010

UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon:

"Die Olympische Waffenruhe birgt die Hoffnung auf eine
zumindest vorübergehende Pause von Gewalt"

Erklärung zur Einhaltung des Olympischen Waffenstillstands, 12. Februar 2010

WIEN, 12. Februar (UNO-Informationsdienst) - Mit dem baldigen Beginn der XXI. Olympischen Winterspiele in Vancouver rufen die Vereinten Nationen und die Olympische Bewegung erneut zu einer weltweiten Waffenruhe für die Dauer der Spiele auf.

Die Olympische Waffenruhe birgt die Hoffnung auf eine zumindest vorübergehende Pause von Gewalt und bewaffneten Konflikten. Sie macht auch auf einen schrecklichen Widerspruch aufmerksam: Bei den Olympischen Spielen und während des ganzen Jahres ehren wir zu recht die herausragenden Leistungen des menschlichen Körpers und die positiven sozialen Werte des sportlichen Wettkampfs, wie etwa Teamgeist und Fairness. Allzu oft aber fügen wir diesem Körper und unseren gemeinsamen Werten durch das Blutbad des Krieges fürchterlichen Schaden zu.

Frieden und Stabilität sind unabdingbar dafür, dass Menschen ihr volles Potenzial entfalten können. Die Olympische Waffenruhe beruht auf dieser Sehnsucht und auf Ideen, die von den Vereinten Nationen und der Olympischen Bewegung geteilt werden: globale Freundschaft, Harmonie, Gewaltfreiheit und Nicht-Diskriminierung.

Ich schließe mich daher der Generalversammlung der Vereinten Nationen, dem Internationalen Olympischen Komitee und der Olympischen Bewegung an und rufe alle kriegführenden Parteien weltweit auf, ihre Waffen während der XXI. Olympischen Winterspiele niederzulegen. Lasst uns mit der Olympischen Waffenruhe beginnen und sie auch nach dem Ende der Spiele und der Verleihung der Medaillen fortführen.

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