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UNIS/SGSM/384
19. Oktober 2012

UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon

Erklärung zum Tag der Vereinten Nationen

24. Oktober 2012

WIEN, 24. Oktober (UNO-Informationsdienst) - Wir leben in einer Zeit des Umbruchs, des Übergangs und des Wandels. Unsicherheit, Ungleichheit und Intoleranz breiten sich aus. Globale und nationale Institutionen werden auf die Probe gestellt. Nachdem so viel auf dem Spiel steht, müssen die Vereinten Nationen auf allen Gebieten Schritt halten - Frieden, Entwicklung, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Stärkung der Frauen und der Jugend.

An vielen Fronten gab es wichtige Fortschritte. Die extreme Armut wurde seit dem Jahr 2000 halbiert. In vielen Ländern ist ein demokratischer Wandel im Gange. Überall in den Entwicklungsländern gibt es ermutigende Anzeichen eines Wirtschaftswachstums.

Das Jahr 2015, die Frist für die Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele, nähert sich rasch und wir müssen unsere Bemühungen intensivieren, um all diese Ziele zu erreichen, die Leben retten können. Wir müssen eine klare und praktische Entwicklungsagenda für die Zeit nach 2015 vorbereiten. Und wir müssen weiterhin Intoleranz bekämpfen, Menschen, die in Konflikte verwickelt sind, retten und dauerhaften Frieden schaffen.

Die Vereinten Nationen sind nicht nur ein Treffpunkt für Diplomaten. Die Vereinten Nationen entwaffnen Kämpfer, verteilen Medikamente, helfen Flüchtlingen und unterstützen bei der Suche nach Gerechtigkeit.

Bei dieser globalen Mission sind wir auf zahllose Freunde und Unterstützer angewiesen. Nichtstaatliche Organisationen, Wissenschafter, Philanthropen, religiöse Führer, Führungskräfte der Wirtschaft und besorgte Bürger sind für unseren Erfolg entscheidend. Keine einzelne Führungskraft, kein Land oder keine Institution kann alles machen. Aber jeder von uns kann auf eigene Art etwas bewirken.

An diesem Tag wollen wir unser individuelles Engagement und unsere gemeinsame Entschlossenheit bekräftigen, um den Idealen der Charta der Vereinten Nationen gerecht zu werden und eine bessere Welt für uns alle zu schaffen.

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