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UNIS/INF/576
2. August 2021
NEW YORK, 2. August(UNO-Informationsdienst) - Der Untergeneralsekretär für Friedenseinsätze, Jean-Pierre Lacroix, dankte Österreich für seine starke Unterstützung der Friedenssicherung der Vereinten Nationen und für den Dienst und die Opferbereitschaft seiner militärischen und polizeilichen Friedenssicherungskräfte, die weltweit unter der Flagge der Vereinten Nationen im Einsatz sind.
Österreich stellt derzeit 190 Friedenssicherungskräfte für sechs UN-Missionen - die Interimstruppe der Vereinten Nationen in Libanon (UNIFIL), die Mehrdimensionale integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA), die Mission der Vereinten Nationen für das Referendum in Westsahara (MINURSO), die Friedenstruppe der Vereinten Nationen in Zypern (UNFICYP), die Übergangsverwaltungsmission der Vereinten Nationen in Kosovo (UNMIK) und die Organisation der Vereinten Nationen zur Überwachung des Waffenstillstands (UNTSO) im Nahen Osten.
Der größte Einsatz Österreichs - 177 Frauen und Männer - findet seit 2011 im Libanon statt. Dort spielt das österreichische Kontingent eine wichtige Rolle, indem es die UNIFIL mit Transport- und Logistikkapazitäten, einschließlich einer Feuerwehr, versorgt.
Die Feuerwehr des Kontingents schützt UNIFIL-Einrichtungen und -Personal und bildet den libanesischen Zivilschutz (LCD) aus, einen zivilen Notfalldienst, der im ganzen Land Feuerwehr-, Such- und Rettungseinsätze durchführt. In den letzten Jahren hat die Brigade mit libanesischen Feuerwehrleuten bei der Bekämpfung großer Waldbrände zusammengearbeitet.
"Die UN-Friedenssicherung weiß den Beitrag solcher Spezialeinheiten, die unsere Missionen entscheidend unterstützen und sich positiv auf die lokale Bevölkerung auswirken, sehr zu schätzen", sagte Lacroix.
"Die Vereinten Nationen sind Österreich dankbar, dass es seit 1960 Zehntausende von uniformierten Kräften für die UN-Friedenssicherung zur Verfügung gestellt hat", fügte er hinzu.
Lacroix lobte die Bemühungen der österreichischen Frauen und Männer, die in gefährlichen Umgebungen, getrennt von ihren Angehörigen in der Heimat, ihren Dienst geleistet haben oder leisten.
"Wir ehren den Einsatz und das Opfer der 44 österreichischen Friedenssicherungskräfte, die ihr Leben verloren haben, während sie unter der UN-Flagge dienten", fügte er hinzu.
Österreich gehört auch zu den Unterzeichnenden Staaten der Gemeinsamen Verpflichtungserklärung für die Friedenssicherungseinsätze der Vereinten Nationen, die der Initiative des Generalsekretärs "Action for Peacekeeping" (A4P) zugrunde liegt. Darin werden die Mitgliedstaaten, der Sicherheitsrat, die Gastländer, die Staaten, die Truppen und Polizeikräfte zur Verfügung stellen, die regionalen Partner und die Geldgeber aufgefordert, ihr kollektives Engagement für die Friedenssicherung der Vereinten Nationen zu erneuern und sich gemeinsam zu Höchstleistungen zu verpflichten.
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Hinweis an die Redaktion:
Die Abteilung für globale Kommunikation der Vereinten Nationen führt eine mehrjährige internationale Kommunikationskampagne mit dem Titel "UN Peacekeeping - Service and Sacrifice" durch. Die Kampagne bringt die Dankbarkeit der Weltorganisation gegenüber den Ländern zum Ausdruck, die ihre uniformierten Männer und Frauen für Friedenseinsätze zur Verfügung stellen.
Weitere Informationen hier: https://peacekeeping.un.org/en/service-and-sacrifice
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