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UNIS/SGSM/1164
6. September 2021
Bis zu 90 Prozent aller Menschen atmen heute verschmutzte Luft, was jedes Jahr zu etwa 7 Millionen vorzeitigen Todesfällen führt, darunter 600.000 Kinder.
Wenn wir nicht entschlossen handeln, könnte sich diese Zahl bis 2050 verdoppeln.
Wie viele gesellschaftliche Missstände spiegelt auch die Luftverschmutzung globale Ungleichheiten wider: Die meisten damit verbundenen Todesfälle entfallen auf Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen sowie auf ärmere Stadtviertel in wohlhabenderen Ländern.
Armut zwingt Menschen dazu, in der Nähe von Verschmutzungsquellen wie Fabriken und Fernstraßen zu wohnen.
Armut ist auch dafür verantwortlich, dass 3 Milliarden Menschen nach wie vor Festbrennstoffe oder Kerosin zum Kochen und Heizen und als Lichtquelle verwenden.
Luftverschmutzung schadet nicht nur der Gesundheit, sondern heizt auch die Klimakrise an.
Dabei kann Abhilfe geschaffen werden.
Anlässlich des Internationalen Tages der sauberen Luft für einen blauen Himmel rufe ich alle Länder auf, mehr für die Verbesserung der Luftqualität zu tun.
Durch verbesserte Messungen lassen sich die Ursachen von Luftverschmutzung genauer ermitteln.
Evidenzbasierte innerstaatliche Rechtsvorschriften können zur Einhaltung der Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation für Luftqualität beitragen.
Strengere Emissionsnormen für Fahrzeuge, Kraftwerke, das Bauwesen und die Industrie können die Verschmutzung verringern.
Der jüngste weltweite Ausstieg aus der Verwendung verbleiten Benzins ist zu begrüßen.
Darüber hinaus müssen wir für einen schnelleren Zugang zu sauberen Koch- und Heiztechnologien Sorge tragen und in erneuerbare Energien investieren, statt fossile Brennstoffe zu fördern.
Die Kohlenutzung muss schrittweise eingestellt werden, und wir müssen auf emissionsfreie Fahrzeuge umsteigen.
Wenn wir dies tun, können wir in diesem Jahrhundert bis zu 150 Millionen Menschenleben retten und zu einer sauberen Atmosphäre beitragen.
Lassen Sie uns also zusammenarbeiten, heute und morgen und Tag für Tag – für saubere Atemluft und den Schutz der Menschen und des Planeten.
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