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UNIS/SGSM/1273
10. Oktober 2022
Fast 1 Milliarde Menschen leben mit einer psychischen Erkrankung.
Dennoch gehört die psychische Gesundheit nach wie vor zu den am stärksten vernachlässigten Bereichen der Gesundheitsversorgung.
In manchen Ländern kommen auf 100.000 Menschen nur zwei Fachkräfte für psychische Gesundheit.
Das hat einschneidende soziale und wirtschaftliche Auswirkungen.
Allein Angstzustände und Depressionen kosten die Weltwirtschaft jedes Jahr schätzungsweise 1 Billion US-Dollar.
Wir müssen die Gesundheitssysteme besser aufstellen, damit Menschen mit entsprechendem Bedarf, insbesondere junge Menschen, eine hochwertige Versorgung erhalten können.
Dazu gehören eine gemeindenahe Versorgung und die Eingliederung der psychischen Gesundheitsunterstützung in das allgemeine Gesundheits- und Sozialwesen.
Wer in psychisches Wohlbefinden investiert, der investiert auch in eine gesunde und florierende Gesellschaft.
Darüber hinaus müssen wir gegen Stigmatisierung und Diskriminierung angehen und die Barrieren abbauen, die Menschen davon abhalten, Betreuung und Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Zudem müssen wir die tieferen Ursachen psychischer Erkrankungen, darunter Gewalt und Missbrauch, ausräumen.
Die Vereinten Nationen sind entschlossen, in Partnerschaft mit anderen psychisches Wohlbefinden zu fördern.
Machen wir es uns anlässlich des Welttags für psychische Gesundheit weltweit zu einer vordringlichen Aufgabe, allen Menschen überall einen raschen Zugang zu einer hochwertigen psychischen Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.
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