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UNIS/SGSM/1276
14. Oktober 2022
Der Welternährungstag 2022 fällt in eine Zeit, in der es um die weltweite Ernährungssicherheit schlecht bestellt ist.
Die Zahl der von Hunger betroffenen Menschen hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt. Nahezu 1 Million Menschen leben in Hungersnot. Verhungern und Tod sind tägliche Realität.
3 Milliarden Menschen - eine ungeheure Zahl - können sich keine gesunde Ernährung leisten.
Diejenigen, die am verwundbarsten sind, werden besonders hart von der COVID-19-Pandemie, der Klimakrise, Umweltzerstörung, Konflikten und den sich verschärfenden Ungleichheiten getroffen.
Der Krieg in der Ukraine hat den Anstieg der Nahrungs- und Düngemittelpreise beschleunigt.
Aber wenn wir gemeinsam handeln, können wir all diese Entwicklungen umkehren.
In diesem Jahr gibt es genügend Nahrung für alle Menschen auf unserer Welt. Damit aber auch im kommenden Jahr genügend Nahrungsmittel erzeugt werden, braucht die Landwirtschaft jetzt dringend Düngemittel zu vertretbaren Preisen.
Der diesjährige Welternährungstag steht unter dem Motto „Niemanden zurücklassen. Bessere Erzeugung, bessere Ernährung, eine bessere Umwelt und ein besseres Leben“.
Die Regierungen, die Wissenschaft, der Privatsektor und die Zivilgesellschaft müssen zusammenarbeiten, um eine nahrhafte Ernährung für alle verfügbar und erschwinglich zu machen.
Die Finanzinstitutionen müssen ihre Unterstützung für die Entwicklungsländer verstärken, damit diese ihren Menschen helfen und in Ernährungssysteme investieren können.
Gemeinsam müssen wir von der Verzweiflung zur Hoffnung und zum Handeln übergehen.
An diesem Welternährungstag wie an jedem anderen Tag rufe ich Sie dazu auf, an diesem Wandel mitzuwirken.
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