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UNIS/SGSM/1293
23. Dezember 2022
Diesen Monat vor drei Jahren wurde das Virus entdeckt, das COVID-19 verursacht.
Seine Auswirkungen waren und sind katastrophal. COVID-19 hat Millionen Menschen das Leben gekostet; Hunderte Millionen erkrankten. Das wirtschaftliche Leben brach zusammen, die Gesundheitssysteme waren überlastet, die Verluste gingen in die Billionen. Die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung ist aus der Bahn geraten. Die Entwicklungsländer blieben oft sich selbst überlassen, und es ist eine Schande, dass ihnen die nötigen Impfstoffe, Tests und Behandlungen zum Schutz ihrer Bevölkerung vorenthalten wurden.
COVID-19 wird sicher nicht die letzte Epidemie oder Pandemie sein, die die Menschheit zu bewältigen hat. Die Weltgemeinschaft muss sich die bittere Lektion, die COVID-19 gelehrt hat, zu Herzen nehmen und ambitioniert in Pandemievorsorge, -prävention und -bekämpfung investieren.
Die Virusüberwachung muss verbessert werden, damit wir Viren mit Epidemiepotenzial frühzeitig erkennen und beobachten können. Wir benötigen widerstandsfähigere Gesundheitssysteme auf dem Fundament einer allgemeinen Gesundheitsversorgung. Zudem brauchen wir Gesundheitspersonal, das gut ausgebildet und ausgestattet ist und gut bezahlt wird.
Wir müssen allen Ländern einen verteilungsgerechten Zugang zu Impfstoffen, Behandlungen, Diagnostika und lebensrettenden Technologien verschaffen.
Außerdem müssen wir mithilfe der Wissenschaft und faktengestützter Informationen die Geißel der Fehlinformationen und Pseudowissenschaft bekämpfen.
Eine Pandemie lässt sich nicht Land für Land bekämpfen. Die Welt muss sich zusammentun. COVID-19 war ein Weckruf.
An diesem Internationalen Tag der Epidemievorsorge lege ich allen Ländern eindringlich nahe, sich zusammen mit uns dafür einzusetzen, dass die Welt für die kommenden gesundheitlichen Herausforderungen gerüstet und vorbereitet ist.
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