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UNIS/SGSM/1337
21. August 2023

Der Generalsekretär

Botschaft zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung

New York, 22. August 2023

Religions- und Weltanschauungsfreiheit ist ein unveräußerliches Menschenrecht. Niemand sollte aufgrund des Glaubens und der Weltanschauung Gewalt erfahren.

Dennoch sind Menschen und Gemeinschaften, insbesondere Minderheiten, weltweit Intoleranz, Diskriminierung und Bedrohungen ausgesetzt – gegenüber ihren Kultstätten, Existenzgrundlagen und sogar ihrem Leben. Schuld daran ist oft online und offline geschürter Hass.

Am heutigen Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung gedenken wir aller Menschen, die Leid erfahren haben. Zudem bekunden wir erneut unsere Entschlossenheit, die Hetze auszumerzen, die zu diesen schrecklichen Akten der Intoleranz anstachelt. Initiativen wie mein Aktionsaufruf für die Menschenrechte und die Strategie und der Aktionsplan der Vereinten Nationen gegen Hetze geben den Weg vor.

Ich fordere alle Regierungen nachdrücklich auf, Gewalthandlungen aufgrund der Religion und der Weltanschauung zu verhindern und zu bekämpfen. Zugleich fordere ich alle Menschen auf, insbesondere führende Vertreterinnen und Vertreter der Politik, der Gemeinwesen und der Religionen, ihre Stimme gegen Hass und Aufstachelung zu Gewalt zu erheben. Ich ermutige auch die Regierungen, Technologieunternehmen und andere Interessenträger, die Vereinten Nationen bei ihren Bemühungen zu unterstützen, vor dem Zukunftsgipfel im kommenden Jahr einen freiwilligen Verhaltenskodex für Informationsintegrität auf digitalen Plattformen zu erarbeiten, um Hetze im Netz zu bekämpfen. 

Zollen wir den Gewaltopfern gemeinsam Respekt, indem wir auf eine inklusivere, respektvollere und friedlichere Welt hinwirken, in der Vielfalt geschätzt wird.

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