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Wiener UNO-Mitarbeiter teilen ihren "UNO-Alltag" mit Universitätsstudenten

Anlässlich des Tages der Vereinten Nationen organisierte der Informationsdienst der Vereinten Nationen in Wien vom 16. bis zum 31. Oktober 2013 im Vienna International Centre (VIC) zum zweiten Mal ein spezielles Programm für Universitätsstudenten - das sogenannte "Shadowing Programme". Achtundsechzig Studenten und Studentinnen von 12 Universitäten aus Österreich, Ungarn, der Slowakei und Slowenien hatten die Gelegenheit, UNO-Mitarbeiter einen Tag lang zu begleiten und zu erfahren, was es wirklich bedeutet, für die Vereinten Nationen in Wien zu arbeiten. 

Dreiundvierzig UNO-Mitarbeiter aus 10 verschiedenen Organisationen und Programmen in Wien beteiligten sich am "Shadowing Programme": das Büro der Vereinten Nationen in Wien (UNOV), das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), das Büro der Vereinten Nationen für Abrüstungsfragen (UNODA), das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), der Wissenschaftliche Ausschuss der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen atomarer Strahlung (UNSCEAR), die Kommission der Vereinten Nationen für internationales Handelsrecht (UNCITRAL), das Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen (UNOOSA), das Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR), die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO), die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) und die Vorbereitungskommission für die Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO). StudentInnen aus unterschiedlichen Studienrichtungen wie z.B. Internationale Beziehungen und Journalismus,  Wirtschaftswissenschaften und Nuklearbiologie wurden eingeladen, am "Shadowing Programme" teilzunehmen. Diese hatten die einzigartige Gelegenheit, UNO-Mitarbeiter einen ganzen Tag lang zu "beschatten", die jeweils in einem Bereich arbeiten, in dem die Studenten gerne tätig sein wollen. Die Studenten und Studentinnen konnten somit sehen, wie ein normaler Arbeitstag bei den Vereinten Nationen aussieht. Außerdem hatten die Studenten die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und ein besseres Wissen über und Verständnis für die Struktur und die Ziele der Vereinten Nationen zu erwerben. "Ich habe viel über die Vereinten Nationen während meines Studiums gelernt, aber nach meinem 'Shadowing Tag' verstand ich viel besseres, wie die Organisation funktioniert und welche Möglichkeiten es gibt, bei den Vereinten Nationen zu arbeiten. Ich empfehle das 'Shadowing Programme' allen, die Interesse haben, für eine internationale Organisation in der Zukunft zu arbeiten", sagte eine der TeilnehmerInnen.

Die "Shadowing"-Erfahrungen der TeilnehmerInnen waren so unterschiedlich wie auch deren Studienfelder. Einige der Studierenden hatten die Gelegenheit, einen IAEO-Mitarbeiter zu den Labors in Seibersdorfer außerhalb von Wien zu begleiten. Andere hatten die Möglichkeit, an einer von der IAEO organisierten Internationalen Konferenz über die Sicherheit kerntechnischer Anlagen teilzunehmen. Zwei StudentInnen "beschatteten" sogar den Pressesprecher von UNODC-Exekutivdirektor Yury Fedotov, David Dadge.

Im Rahmen des "Shadowing Programmes" nahmen die StudentInnen auch an einer Führung teil und hörten eine Einführung in das Programm von UNIS-Direktor Janos Tisovszky. Die StudentInnen nehmen im November auch an einem Karriere-Workshop teil, um ihre Erfahrungen zu teilen und Karrieremöglichkeiten innerhalb der Vereinten Nationen kennenzulernen. Aufgrund des Erfolgs des letztjährigen Programms und der positiven Rückmeldungen von TeilnehmerInnen wurden dieses Jahr auch Studenten und Studentinnen aus Ungarn, der Slowakei und Slowenien eingeladen, am Programm teilzunehmen. "Ich denke, dieses Programm ist exzellent und ermöglicht Studenten, zu lernen," sagte ein UNO- Mitarbeiter. Das "Shadowing Programme" hat zum Ziel, das Bewusstsein über die Arbeit der Vereinten Nationen zu steigern und es für die Öffentlichkeit transparenter und zugänglicher zu machen.

Dieses Jahr nahmen Studenten und Studentinnen aus folgenden Universitäten an dem Programm teil: Universität Wien, Wirtschaftsuniversität Wien, Technische Universität Wien, Diplomatische Akademie Wien, Universität für Bodenkultur Wien, Wirtschaftsuniversität Bratislava, Universität Ljubljana, Eötvös Loránd Universität Budapest, Corvinus Universität Budapest, Universität Budapest, Universität Pécs und Pannonische Universität Veszprém.