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UNIS/SGSM/1392
22. März 2024

Der Generalsekretär

Botschaft zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer der Sklaverei und des transatlantischen Sklavenhandels

„Globale Freiheit schaffen: Dem Rassismus mit Gerechtigkeit in den Gesellschaften und zwischen den Nationen begegnen“

25. März 2024

Vierhundert Jahre lang kämpften versklavte Menschen aus Afrika für ihre Freiheit, während Kolonialmächte und andere Akteure grauenhafte Verbrechen an ihnen begingen.

Am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer der Sklaverei und des transatlantischen Sklavenhandels wahren wir den Millionen Afrikanerinnen und Afrikanern, die verschleppt und versklavt wurden, ein ehrendes Andenken.

Ihr Leben war von Terror bestimmt; sie ertrugen Vergewaltigung, Auspeitschung, Lynchmord und andere Gräueltaten und Demütigungen.

Die Organisatoren und Betreiber des transatlantischen Sklavenhandels häuften oft ein enormes Vermögen an. Gleichzeitig wurden den versklavten Menschen Bildung, Gesundheitsversorgung, Chancen und Wohlstand vorenthalten.

Damit wurde der Grundstein für ein gewalttätiges, auf weißer Vorherrschaft basierendes System der Diskriminierung gelegt, das bis heute nachwirkt.

Die Nachfahren versklavter Afrikanerinnen und Afrikaner und Menschen afrikanischer Abstammung kämpfen noch heute in aller Welt für gleiche Rechte und Freiheiten.

Jetzt und immerdar weisen wir das Erbe dieses schrecklichen Verbrechens an der Menschheit zurück.

Wir fordern Rahmen für Wiedergutmachungsjustiz, um Generationen überdauernde Ausgrenzung und Diskriminierung überwinden zu helfen.

Wir halten dazu an, den Raum und die notwendigen Bedingungen für Heilung, Wiederherstellung und Gerechtigkeit zu schaffen.

Vor allem aber beschließen wir, auf eine Welt ohne Rassismus, Diskriminierung, Bigotterie und Hass hinzuarbeiten.

Gedenken wir gemeinsam der Opfer des transatlantischen Sklavenhandels und setzen uns gemeinsam für Menschenrechte, Würde und Chancen für alle ein.

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