Zur Information - kein offizielles Dokument
UNIS/SGSM/1433
13. September 2024
In einer Zeit, in der der Multilateralismus unter enormem Druck steht, ragt das Montrealer Protokoll zum Schutz der Ozonschicht als leuchtendes Symbol der Hoffnung heraus. Es erinnert uns daran, dass die Länder etwas bewirken können, wenn sie sich mit politischer Entschlossenheit für das Gemeinwohl einsetzen.
In dem Protokoll einigten sich die Staaten darauf, den Verbrauch und die Herstellung unterschiedlicher ozonabbauender Stoffe weltweit stufenweise einzustellen. Dadurch trug es auch zum Schutz der Kohlenstoffsenken und der Gesundheit der Menschheit bei und bewahrte uns vor wirtschaftlichen Verlusten.
Die Ozonschicht, einst ein kränklicher Patient, ist auf dem Weg der Besserung.
Jetzt müssen wir einen Schritt weiter gehen.
Die in Kigali beschlossene Änderung des Protokolls, die auf eine schrittweise Verringerung der teilfluorierten Kohlenwasserstoffe – stark klimaerwärmende Gase – abzielt, kann die Maßnahmen zur Abschwächung des Klimawandels voranbringen und damit Mensch und Umwelt schützen. In einer Zeit, in der ein Temperaturrekord den nächsten jagt, brauchen wir dies mehr denn je.
Bei vollständiger Ratifizierung und Umsetzung der Änderung von Kigali könnte die globale Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu 0,5 Grad Celsius vermieden werden. Um eine Klimakrise bis 2050 abzuwenden, braucht es aber auch eine Reihe von Klimalösungen, etwa im Zusammenhang mit Kühlmitteln und Energieeffizienz.
Vier von fünf Ländern haben die Änderung von Kigali bereits ratifiziert, doch die Zeit drängt.
Bekennen wir uns am heutigen Weltozontag dazu, Frieden mit unserem Planeten zu schließen. Verpflichten wir uns auch zur Fortsetzung des Erfolgs des Montrealer Protokolls, um unter Beweis zu stellen, was die internationale Zusammenarbeit erreichen kann, wenn sie zur Höchstform aufläuft.
* *** *
"Vor zehn Jahren wurde am ersten Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft eine grundlegende Wahrheit anerkannt: Die Teilhabe von Frauen ist für den Aufbau einer besseren Welt durch Wissenschaft und Technologie unerlässlich." — António Guterres
"Die Verstümmelung weiblicher Genitalien ist eine schreckliche Form geschlechtsspezifischer Gewalt. Mehr als 230 Millionen der heute lebenden Mädchen und Frauen haben diese abscheuliche Praxis überlebt." — António Guterres
"Dieses Jahr jährt sich das Ende des Holocaust zum achtzigsten Mal. Wir trauern um die sechs Millionen Jüdinnen und Juden, die von den Nazis und ihren Kollaborateuren in der Absicht ermordet wurden, ein ganzes Volk zu vernichten." — António Guterres
"In diesem Jahr werden die erneuerbaren Energien voraussichtlich erstmals die größte Stromerzeugungsquelle der Welt sein. Zugleich sinken die Preise für diese Energieformen immer weiter." — António Guterres