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UNIS/SGSM/1445
10. Oktober 2024
Wenn eine Katastrophe hereinbricht, richtet sie ungeheure individuelle, gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Verheerungen an. Die Folgewirkungen von Tod, Zerstörung und Vertreibung sind unvorstellbar. Heute werden Katastrophen durch die Klimakrise oft noch verschärft, was ihre Häufigkeit und Intensität erhöht.
Niemand ist sicher, doch für Kinder ist die Gefahr besonders groß. In den letzten Jahren ist die Zahl der weltweit von zerstörerischen Überschwemmungen betroffenen Kinder auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahrzehnten gestiegen. Kinder sind in der Katastrophenfolge mit schweren Nachwirkungen konfrontiert, darunter Störungen der Bildungskontinuität, der Ernährung und der Gesundheitsversorgung.
In Bezug auf Katastrophen sind Kinder jedoch mehr als nur Opfer. Sie haben ein enormes Interesse an der Zukunft, und ihre Ideen und Innovationen können Risiken mindern und Widerstandsfähigkeit aufbauen helfen.
Der diesjährige Internationale Tag zur Verringerung des Katastrophenrisikos erinnert uns daran, dass Bildung nicht nur der Schlüssel ist, um Kinder zu schützen, sondern auch, um sie zur Teilhabe an Entscheidungsprozessen zu befähigen und so die Risiken für alle zu verringern.
Alle Länder können die Risiken für Kinder verringern, indem sie gefahrenübergreifende Frühwarnsysteme flächendeckend einsetzen, Schulen katastrophenresistent bauen oder nachrüsten, sich dem Umfassenden Rahmen für die Sicherheit von Schulen anschließen und jungen Menschen den Raum und das Rüstzeug geben, sich für Resilienz stark zu machen.
An diesem Internationalen Tag zur Verringerung des Katastrophenrisikos, aber auch an jedem anderen Tag sind wir es den kommenden Generationen schuldig, eine sicherere und resilientere Zukunft zu gestalten.
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"Vor zehn Jahren wurde am ersten Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft eine grundlegende Wahrheit anerkannt: Die Teilhabe von Frauen ist für den Aufbau einer besseren Welt durch Wissenschaft und Technologie unerlässlich." — António Guterres
"Die Verstümmelung weiblicher Genitalien ist eine schreckliche Form geschlechtsspezifischer Gewalt. Mehr als 230 Millionen der heute lebenden Mädchen und Frauen haben diese abscheuliche Praxis überlebt." — António Guterres
"Dieses Jahr jährt sich das Ende des Holocaust zum achtzigsten Mal. Wir trauern um die sechs Millionen Jüdinnen und Juden, die von den Nazis und ihren Kollaborateuren in der Absicht ermordet wurden, ein ganzes Volk zu vernichten." — António Guterres
"In diesem Jahr werden die erneuerbaren Energien voraussichtlich erstmals die größte Stromerzeugungsquelle der Welt sein. Zugleich sinken die Preise für diese Energieformen immer weiter." — António Guterres