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UNIS/SGSM/1467
20. Dezember 2024
Die COVID-19-Pandemie war ein Weckruf für die Welt. Sie forderte Millionen von Menschenleben, zertrümmerte ganze Volkswirtschafen, unterzog die Gesundheitssysteme einer Zerreißprobe und stellte das tägliche Leben der gesamten Menschheit auf den Kopf.
Die Krise mag zwar vorüber sein, aber sie hinterließ eine bittere Erkenntnis: Die Welt ist erschreckend schlecht für die nächste Pandemie vorbereitet. Ausbrüche von Mpox, Cholera, Polio und der Marburger Krankheit sind alarmierend und führen uns einmal mehr vor Augen, dass Infektionskrankheiten für jedes Land eine eindeutige und unmittelbare Bedrohung darstellen.
Am diesjährigen Internationalen Tag der Epidemievorsorge rufe ich die Länder auf, die Lektionen aus den bisherigen gesundheitlichen Notlagen zu beherzigen, um für die nächste gerüstet zu sein.
Dazu müssen sie resiliente Systeme der öffentlichen und primären Gesundheitsversorgung aufbauen und ihr Versprechen einlösen, eine allgemeine Gesundheitsversorgung zu verwirklichen. Zudem müssen sie gewagte Investitionen in die Pandemieüberwachung, -erkennung und -bekämpfung tätigen und den gleichberechtigten Zugang zu lebensrettenden Hilfsmitteln wie Impfungen, Behandlungen und Diagnoseverfahren gewährleisten.
Vor allem aber braucht es globale Solidarität. Ich fordere die Länder auf, das historische Pandemieübereinkommen zu verabschieden, damit weltweit bessere und kollektive Anstrengungen zur Prävention und Eindämmung künftiger Pandemien unternommen werden.
Verpflichten wir uns heute wie jeden Tag darauf, gemeinsam eine Welt zu schaffen, in der alle Menschen überall sicherer und gesünder leben können.
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"Vor zehn Jahren wurde am ersten Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft eine grundlegende Wahrheit anerkannt: Die Teilhabe von Frauen ist für den Aufbau einer besseren Welt durch Wissenschaft und Technologie unerlässlich." — António Guterres
"Die Verstümmelung weiblicher Genitalien ist eine schreckliche Form geschlechtsspezifischer Gewalt. Mehr als 230 Millionen der heute lebenden Mädchen und Frauen haben diese abscheuliche Praxis überlebt." — António Guterres
"Dieses Jahr jährt sich das Ende des Holocaust zum achtzigsten Mal. Wir trauern um die sechs Millionen Jüdinnen und Juden, die von den Nazis und ihren Kollaborateuren in der Absicht ermordet wurden, ein ganzes Volk zu vernichten." — António Guterres
"In diesem Jahr werden die erneuerbaren Energien voraussichtlich erstmals die größte Stromerzeugungsquelle der Welt sein. Zugleich sinken die Preise für diese Energieformen immer weiter." — António Guterres