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UNIS/VIC/324
28. Juni 2024
WIEN, 28. Juni (UN-Informationsdienst) – Das größte Wandbild Wiens wurde heute im Rahmen einer feierlichen Zeremonie vor dem Vienna International Centre (VIC) mit Vertreterinnen und Vertretern des Gastlandes, der Stadt Wien, des 22. Bezirks, der Vereinten Nationen und des Calle Libre Street Art Festivals sowie dem Künstler Fintan Magee eingeweiht. Dank der Unterstützung des Zero Project und Partnern wurde auch eine taktile Informationstafel enthüllt, die das Kunstwerk für Menschen mit Behinderungen zugänglich machen wird.
Fast drei Wochen lang verwandelte der renommierte Straßenkünstler Fintan Magee aus Australien einen der Türme des VIC in ein fast 1,000 Quadratmeter großes Kunstwerk. Unterstützt wurde er von Sophi Odling aus Australien und später von Axel Schindler aus Österreich.
Bei seiner Rede während der Einweihungsfeier erklärte Magee den Entstehungsprozess des Kunstwerks und des Motives: „Ich habe dieses einfache Motiv einer Frau mit Taube gemalt. Ich wollte die Frau hinter Glas malen, als Allegorie der Zerbrechlichkeit oder des schwierigen Weges, den wir in der Sicherung und Erhaltung des Friedens zu gehen haben. Ich wollte eine hoffnungsvolle Botschaft des Friedens, aber auch eine Erinnerung daran, dass es immer Arbeit auf diesem Gebiet zu tun gibt, und das ist die Arbeit, die in diesem Gebäude stattfindet. Das ist die Idee hinter dem Werk.“
Das Wandgemälde "Frau mit Taube - Unsere gemeinsame Zukunft gestalten" ist ein Symbol für die Verwirklichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung und insbesondere des Ziels 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen. Das Straßenkunstprojekt ist auch Teil der Veranstaltungen zum 45-jährigen Bestehen des Internationalen Zentrums Wien, das 1979 eröffnet wurde.
Der stellvertretende Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Wien, Dennis Thatchaichawalit, sagte bei der heutigen Veranstaltung: „Es spricht für unsere kollektive Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit, und die Hoffnung, die die Vereinten Nationen immer noch verkörpern. Und es spielt auf die Rolle der Frauen an, die im Mittelpunkt unserer globalen Bestrebungen für eine bessere Zukunft stehen. Es ist auch ein Bekenntnis zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung und ein optimistischer Auftakt für den Zukunftsgipfel im September.“
Das riesiges Street Art Gemälde soll die Arbeit der in der Stadt ansässigen UN-Organisationen zur Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung hervorheben und die Menschen dazu inspirieren, bei der Umsetzung der Ziele mitzuhelfen. Das Kunstwerk entsteht auch zur Unterstützung des UN-Zukunftsgipfels im September, der neue Impulse für das multilateralen System setzen soll. Das Internationale Zentrum Wien beherbergt mehr als ein Dutzend Organisationen, Büros und Agenturen der Vereinten Nationen. Ihre Arbeit umfasst eine Reihe von Themen wie nukleare Sicherheit, Drogenkontrolle, Bekämpfung der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität und des Terrorismus, nachhaltige Entwicklung, internationales Handelsrecht und die friedliche Nutzung des Weltraums.
Das Gemälde ist in Zusammenarbeit mit dem Calle Libre Street Art Festival entstanden, und mit der Unterstützung der Leiterinnen und Leiter der größten in Wien ansässigen UN-Organisationen, dem Büro der Vereinten Nationen in Wien/ Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNOV/UNODC), der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), der Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO) und der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO), sowie von der Stadt Wien, dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft.
Der Direktor des Calle Libre Festivals und künstlerische Leiter des Projekts, Jakob Kattner, sagte: „Mit diesem monumentalen Street Art Werk haben wir nicht nur ein nachhaltiges Zeichen zum Thema Frieden gesetzt, sondern gleichzeitig auch das größte Wandgemälde der Stadt erschaffen welches noch viele Jahre auf die Bevölkerung wirken wird.“
Unterstützt wird das Projekt außerdem vom 22. Wiener Gemeindebezirk und der australischen Botschaft in Wien. Eine Hebebühne wurde kostenlos von der österreichischen Firma und dem Global Compact Network Teilnehmer Palfinger zur Verfügung gestellt, um den Künstler und sein Team an die Spitze des Gebäudes zu transportieren. Weitere Unterstützung aus der Privatwirtschaft für das Calle Libre Street Art Festival kam von Murexin, Superbude Hotel, Warda Network, Obsidian Holding, Strabag Kunstforum und anderen. Das Global Compact Network Austria steht ebenfalls hinter dem Projekt.
Das Wandbild wird für Menschen mit Behinderungen durch zwei taktile Informationstafeln zugänglich gemacht, die vom Zero Project mit Unterstützung von VRVis und anderen Partnern zur Verfügung gestellt werden. Eine der Tafeln wird außerhalb des VIC und eine zweite im Inneren des Gebäudes aufgestellt.
Isabella Essl von Zero Project sagte: „Dieses Kunstwerk wird von einer taktilen Tafel ergänzt, welche von der Essl Foundation zur Verfügung gestellt wurde, und deren Aufgabe es ist, dieses großartige Kunstwerk, das Sie über mir sehen, auch für Menschen mit Behinderungen, vor allem für blinde Menschen und jene mit Sehbehinderungen, sichtbar zu machen.“
Bezirksrat für den 22. Bezirk und Vorsitzender der Kulturkommission Christian Stromberger sagte: „Dieses Kunstwerk verbindet ein außerordentliches künstlerisches Niveau auf der einen, und eine hohe Relevanz des Themas, vor allem in diesen Zeiten, auf der anderen Seite. Fintan Magees Thema des Friedens ist von besonderer globaler Bedeutung.“
Der australische Botschafter bei der UNO in Wien, Ian Biggs, gratulierte dem australischen Künstler und sagte: „Das ist wunderbar. Ich habe mich sehr gefreut, Tag für Tag bei meinen Besuchen in der UNO-City den Fortschritt des Werks beobachten zu können, und eine sehr große Anzahl von Menschen, vielleicht mehr als eine Million pro Monat, werden die gleiche, wirklich wunderbare Vision in den nächsten Jahren sehen können.“
Der 50 Meter hohe und 20 Meter breite Turm befindet sich in der Nähe des Haupteingangs des VIC, so dass dieses herausragende Projekt täglich von zehntausenden Menschen gesehen wird.
Rund 50,000 Besucherinnen und Besucher kommen jedes Jahr ins VIC und können das Wandgemälde bei einer Führung besichtigen. Außerdem kann das Calle Libre Kunstwerk auch bei einer speziellen Kunsttour des Besucherdienstes besichtigt werden.
Die Öffentlichkeit ist aufgerufen, Fotos und Videos des Wandbildes zu machen und sie in den sozialen Medien unter den Hashtags #UNOCityStreetArt #UNVienna und #callelibre zu teilen.
Nähere Informationen finden sie auf unserer Website.
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Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Martin Nesirky
Direktor, UN-Informationsdienst Wien
Mobil: (+43) 699-1459-5676
E-Mail: martin.nesirky[at]un.org
oder
Jakob Kattner
Gründer und künstlerischer Leiter, Calle Libre
Mobil: (+43) 676 81 45 40 01
E-Mail: office[at]callelibre.at
"Die Epidemie der Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine Schande für die Menschheit." — António Guterres
"Am heutigen Weltgedenktag für die Straßenverkehrsopfer gedenken wir der 1,19 Millionen Menschen, die jährlich auf den Straßen der Welt ums Leben kommen. Jeder dieser Todesfälle ist für die Angehörigen, die Gemeinschaften und die Gesellschaften eine furchtbare Tragödie." — António Guterres
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"Die Vereinten Nationen wurden von der Welt und für die Welt ins Leben gerufen." — António Guterres