In den ersten Jahren waren UNO-Friedenssicherungskräfte Soldaten, hauptsächlich Europäer und alle männlich.
Heute tragen fast 120 Staaten - große und kleine, reiche und arme, aus allen Ecken der Erde - zum Personal der UNO-Friedensmissionen bei. Länder, in denen einst Friedenssicherungseinsätze stattfanden, wie Bosnien-Herzegowina, Kambodscha, Kroatien und El Salvador - entsenden nun selbst Personal in UNO-Friedensmissionen. Dies zeigt ihr Vertrauen in die Effektivität der UNO-Einsätze.
Friedenssicherungskräfte sind schon lange nicht mehr nur Soldaten. Sie werden heute von über 11.000 Polizisten, 5.000 internationalen zivilen Mitarbeitern mit Fachkenntnissen in den Bereichen Menschenrechte, Sicherheitssektorreform, Wahlen, Logistik, Kinderschutz, HIV/Aids, Geschlechterfragen und von über 11.000 nationalen zivilen Mitarbeitern unterstützt.
Immer mehr Frauen sind im Friedenseinsatz. Im vergangenen Jahr gab es bemerkenswerte Fortschritte bei der Gleichstellung von Männern und Frauen. Eine wachsende Anzahl leitender Positionen wurde mit Frauen besetzt. Einen Wendepunkt markierte das erste rein weibliche Kontingent, eine gut ausgerüstete und hoch qualifizierte Polizeieinheit aus Indien, das im Jahr 2007 in die UNO-Friedensmission in Liberia entsandt wurde.
Jugoslawische Friedenssicherungskräfte bei ihrer Ankunft mit dem Zug in Port Said, Ägypten.
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Die erste rein weibliche UNO-Polizeieinheit aus Indien landet in Monrovia, Liberia.
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