Rückgang der Vogelgrippe -
aber die Angst vor einer menschlichen Pandemie bleibt

Ein Veterinärbeamter untersucht lebende Enten auf einem Markt in Vietnam Foto: FAO/ Hoang Dinh Nam

Seit dem ersten Auftreten im Jahr 2003 verbreitet sich das Vogelgrippevirus schnell. Eine rasche internationale Reaktion hat das Virus in seiner Verbreitung eindämmen können. Es werden allerdings weiterhin in mehreren Ländern Ausbrüche gemeldet. Die Bedrohung einer für den Menschen gefährlichen Mutation, die sich weltweit verbreitet, besteht weiterhin und macht Vorkehrungen für den Eventualfall entscheidend.

Die Geschichte

Abgesehen von gelegentlichen Nachrichten über einen Ausbruch des Virus, ist das Thema Vogelgrippe inzwischen aus den Schlagzeilen verschwunden. Gleichgültigkeit könnte hier jedoch gefährlich sein - ein mutiertes Virus könnte auch auf den Menschen übertragbar sein und durch eine Pandemie das Leben von Millionen gefährden. In den letzten drei Jahren hat sich das Virus in Ostasien verbreitet, wo es auch zuerst auftrat. Von da wurde es nach Nord- und Westafrika getragen, weiter nach Mitteleuropa und Großbritannien. Im Jahr 2005 wurde die hoch ansteckende Vogelgrippe in 15 Ländern gemeldet. Im Jahr 2006 fand man das Virus in 55 Ländern und Gebieten.

Um die Verbreitung zu kontrollieren, wurden über 200 Millionen Hühner gekeult. Darunter litt die Landwirtschaft und Menschen mit geringem Einkommen konnten oft nicht mehr auf ihre Hauptquelle für Eiweiß zurückgreifen.

Internationale Hilfe startete unmittelbar nachdem der erste Ausbruch des Virus bekannt geworden war und wurde weiter gestärkt durch die Ernennung eines Leitenden Koordinators des Systems der Vereinten Nationen für Vogel- und Menschengrippe. Dadurch wurde eine schnelle Reaktion auf weitere Ausbrüche des Virus beim Geflügel gewährleistet. Bis Mitte 2007 entwickelte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) Kontrollmaßnahmen, die von vielen Staaten eingeführt wurden.

Bis Ende 2007 waren nur noch sechs Länder bekannt, in denen das Virus auftrat. Intensive Kontrollmaßnahmen, darunter Geflügelimpfungen, wurden durchgeführt, um die Seuche zu beherrschen und Neuausbrüche sofort in den Griff zu bekommen. Nur weil das Virus zur Zeit nicht die Schlagzeilen beherrscht, heißt das leider nicht, dass es nicht mehr existiert oder weniger tödlich wäre. Alles was wir nun haben, ist etwas Zeit, um alle nötigen Vorkehrungen zur weiteren Abwehr zu treffen.

Der Hintergrund

Pressekontakt:

Tim Wall
UN Department of Public Information (DPI)
Tel: (+1-212) 963-5851
Email

Nützliche Links:

Leitender Koordinator des Systems der Vereinten Nationen für Vogel- und Menschengrippe (UNSIC)

Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO)

Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Weltbank

Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF)

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