Das Büro der Vereinten Nationen in Wien (UNOV): sorgt für die Verwaltung, einschließlich Konferenzplanung und Dolmetscherdienste für die UNO-Programme, sowie für die Sicherheit. Der Generaldirektor von UNOV vertritt den Generalsekretär gegenüber dem Gastgeberland und den in Wien akkreditierten diplomatischen Vertretungen.
Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO): ist das zentrale zwischenstaatliche Forum für wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kernenergie. Die IAEO arbeitet für eine sichere und friedliche Nutzung der Nuklearwissenschaft und -technologie und trägt so zu internationalem Frieden und Sicherheit und den 'Zielen für nachhaltige Entwicklung' der Vereinten Nationen bei.
Die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO): die Sonderorganisation fördert industrielle Entwicklung für gemeinsamen Wohlstand und schafft wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zum Schutz der Umwelt und zur Stärkung des Wissens und der Institutionen.
Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC): vom Hauptsitz in Wien und über ein weltweites Netzwerk an Außenstellen hilft UNODC den Mitgliedstaaten, die Anfälligkeit für Drogen und Verbrechen sowie Korruption und Terrorismus zu bekämpfen und Sicherheit und Gerechtigkeit für alle zu fördern.
Die Vorbereitende Kommission für die Organisation des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO PrepCom): widmet sich den Vorbereitungen für die Implementierung des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBT), der alle Atomwaffentests auf der Erde, in der Atmosphäre, unter Wasser und unter der Erde verbietet. CTBTO baut ein globales Überprüfungssystem mit 337 Überwachungsstationen auf, um zu gewährleisten, dass keine Kernexplosionen unentdeckt bleiben. Die Kontrolldaten werden auch für Nicht-Überprüfungs-Zwecke wie Tsunami-Warnungen und weltweite Strahlungsüberwachung verwendet.
Das Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen (UNOOSA): fördert die internationale Zusammenarbeit bei der friedlichen Nutzung des Weltraums. Das Büro unterstützt die Mitgliedstaaten, insbesondere die Entwicklungsländer, beim Zugang zu Weltraumwissenschaft und -technologie sowie deren Anwendung für nachhaltige Entwicklung. Über UN-SPIDER hilft UNOOSA den Ländern, das Potential der Weltraumtechnologie für Katastrophenmanagement und Gefahrenabwehr wirksam einzusetzen. Das Büro erfüllt auch die im Rahmen des Internationalen Weltraumrechts an den Generalsekretär übertragenen Zuständigkeiten, einschließlich der Aufrechterhaltung des Registers der in den Weltraum gestarteten Objekte.
Die Unabhängige Internationale Untersuchungskommission zur Ukraine (IICIU) wurde vom UNO-Menschenrechtsrat aufgestellt, um Verletzungen oder Missbrauch von Menschenrechten sowie Verletzungen internationalen Menschenrechts und ähnlichen Verbrechen im Zusammenhang mit der Aggression gegen die Ukraine durch die Russische Föderation nachzugehen. Sie wird von drei unabhängigen Experten geleitet, Erik Møse aus Norwegen (Vorsitz) und zwei weiteren Kommissionsmitgliedern, Jasminka Džumhur aus Bosnien und Herzegowina und Pablo de Greiff aus Kolumbien.
Die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (ICPDR): fördert die internationale Zusammenarbeit, um die Donau, Europas zweitgrößten Fluss, sauberer, gesünder und sicherer zu machen, und arbeitet für eine nachhaltige und gerechte Nutzung des Wassers und der Süsswasserressourcen des Donaubeckens. Die Arbeit von ICPDR liegt der Konvention zum Schutz der Donau zugrunde.
Der Internationale Suchtstoffkontrollrat (INCB): ist ein unabhängiges Expertengremium zur Überwachung und Förderung der Einhaltung der internationalen Drogenkontrollübereinkommen. INCB arbeitet für die Gewährleistung der Verfügbarkeit von Suchtstoffen und psychotropen Substanzen für medizinische und wissenschaftliche Zwecke, während die Abzweigung in illegale Kanäle und Missbrauch verhindert werden. Der Rat überwacht nationale Kontrollen über Vorläufersubstanzen, die bei der illegalen Herstellung von Drogen verwendet werden, und unterstützt Regierungen bei der Verhinderung der Abzweigung von Vorläufersubstanzen.
Die Internationale Organisation für Migration (IOM): widmet sich der Förderung einer humanen und ordnungsgemäßen Migration zum Wohle aller und der internationalen Zusammenarbeit bei Migrationsthemen. IOM bietet humanitäre Hilfe für Migranten in Not. Zu IOM Vienna gehören das IOM-Landesbüro für Österreich sowie das Regionalbüro für Südosteuropa, Osteuropa und Zentralasien.
Das Sekretariat der Karpaten-Konvention - UN Umwelt Wien: fördert die internationale Zusammenarbeit für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Karpaten, Europas größter grenzüberschreitender Bergregion, basierend auf der Karpaten-Konvention. Das Büro ist das globale Zentrum von UN Umwelt für die Arbeit über Bergregionen und das subregionale Zentrum von UN Umwelt für Südosteuropa.
Sustainable Energy for All Initiative (SE4ALL): ist eine globale Platform, die für die Erreichung eines allgemeinen Zuganges zu nachhaltiger Energie arbeitet, als Beitrag für eine saubere, gerechte und wohlhabende Welt für alle. Die Initiative bringt tausende Partner aus dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft zusammen.
Die Kommission der Vereinten Nationen für internationales Handelsrecht (UNCITRAL): konzentriert sich auf die Modernisierung und Harmonisierung der Rechtsvorschriften für den internationalen Handel und für Unternehmen, um legale Hindernisse für den internationalen Warenverkehrsfluss zu reduzieren. UNCITRAL entwickelt Konventionen, Modellgesetze und Regelungen, sowie rechtliche Leitfäden und Gesetzesvorgaben auf dem Gebiet der Schiedsgerichtsverfahren und Schlichtungen; für Mikro-, Klein- und mittlere Unternehmen; für electronic commerce; und für Insolvenzrecht und Sicherungsrecht.
Die Hauptabteilung Politische Angelegenheiten und Friedenskonsolidierung der Vereinten Nationen (DPPA): unterhält ein Verbindungsbüro in Wien, das auch die UN-Hauptabteilungen Friedensmissionen und Operative Unterstützung vertritt. Zweck ist, die Zusammenarbeit zwischen den vertretenen Hauptabteilungen und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zu stärken.
Der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR): prüft die Umsetzung der Asylgesetze in Österreich entsprechend der Genfer Flüchtlingskonvention und gibt den Behörden Ratschläge zu flüchtlingsbezogenen Fragen.
Der Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS): ist Teil eines weltweiten Netzwerkes an UNO-Informationszentren. UNIS verbreitet die Aktivitäten und Belange der Vereinten Nationen in den vier Ländern, für die UNIS zuständig ist - Österreich, Ungarn, Slowakei und Slowenien. UNIS unterstützt auch die Informationstätigkeiten der in Wien ansässigen UN-Organisationen.
Das Büro der Vereinten Nationen für Abrüstungsfragen (UNODA) - Wiener Büro: unterstützt eine engere Zusammenarbeit und effektive Interaktion auf allen Gebieten der Abrüstung, Nichtweiterverbreitung und Rüstungskontrolle. Das Wiener Büro koordiniert die Partnerschaft für Abrüstung und Nichtweiterverbreitung (DNP) und bringt 30 Partnerorganisationen zusammen, um Bildungspakete zu Abrüstungsthemen zu entwickeln.
Das Büro der Vereinten Nationen für Projektdienste (UNOPS) Mehrländerbüro Österreich vertritt UNOPS in Österreich und dient als Verwaltungszentrum zur effizienten Umsetzung seines Mandats in 12 Ländern in Zentralasien, dem westlichen Balkan, dem Südkaukasus und der Türkei. UNOPS trägt zur Umsetzung der Agenda für nachhaltige Entwicklung bei, indem es Lösungen in den Bereichen Infrastruktur, Beschaffung und Projektleitung für Partner bereitstellt. Der Aufgabenbereich von UNOPS in Wien umfasst auch das Wasser-, Umwelt- und Klima-Portfolio, das globale Initiativen zu Klima, grenzüberschreitender Wasserbewirtschaftung, Biodiversität und Umweltmanagement verwaltet.
Die Postverwaltung der Vereinten Nationen (UNPA): bringt UNO-Briefmarken heraus, die die Arbeit der Vereinten Nationen reflektieren. Die Briefmarken, die in Wien herausgegeben werden, können nur bei den Vereinten Nationen aufgegeben werden.
Das Register der Vereinten Nationen für die Erfassung der durch den Bau der Mauer in dem besetzten palästinensischen Gebiet verursachten Schäden (UNRoD): unterhält ein dokumentarisches Verzeichnis über die Schäden, die durch den Bau der Mauer durch Israel in dem besetzten palästinensischen Gebiet, einschließlich in und um Ostjerusalem, entstanden sind.
Der Wissenschaftliche Ausschuss der Vereinten Nationen für die Auswirkungen radioaktiver Strahlung (UNSCEAR): analysiert das Ausmaß und die Auswirkungen von Strahlenbelastungen. Seine Berichte bieten die wissenschaftliche Basis für Strahlenschutzmaßnahmen, die von Regierungen und internationalen Einheiten verwendet werden.
Im September 2024 hat die UN-Generalversammlung den Zukunftspakt angenommen. Dieser Pakt wird als Höhepunkt jahrelanger Arbeit bezeichnet, um die internationale Zusammenarbeit an die Realitäten und Herausforderungen der heutigen Welt anzupassen. Ein zentraler Bestandteil ist die Reform des UN-Sicherheitsrats. Der österreichische Botschafter Alexander Marschik erklärt, warum ein reformierter Sicherheitsrat wichtig ist und wie eine Reform aussehen kann.
Auch in diesem Jahr wurden rund 120 Studierende für die Teilnahme am Shadowing Programm der Vereinten Nationen in Wien ausgewählt. Diese Initiative bietet Studierenden die Möglichkeit, mehr über die Arbeit der Vereinten Nationen sowie Karrieremöglichkeiten zu erfahren. Das UN Shadowing Programm, das jedes Jahr am Tag der Vereinten Nationen (24. Oktober) beginnt und für einen Monat läuft, ermöglicht Master- und PhD-Studierenden, an einer Online-Sitzung mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UN sowie an einem virtuellen UN-Karriereworkshop teilzunehmen.
In Zusammenarbeit mit dem Slowakischen Nationalen Institut für Bildung und Jugend (NIVAM) lud der Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS) Wien Lehrkräfte aus der Slowakei zum Workshop „Die Vereinten Nationen und die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) im Unterricht“ in den Hauptsitz der Vereinten Nationen in Wien ein.
In Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) veranstaltete der Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS) Wien eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Der UN-Zukunftsgipfel - wichtigste Erkenntnisse und praktische Aspekte zur Wiederbelebung des Multilateralismus“ in der UNO-City in Wien.