Ciné-ONU ist mittlerweile eine europaweite Initiative von regelmäßigen Filmvorführungen, die ursprünglich im Jahre 2007 vom Regionalen Informationszentrum der Vereinten Nationen (UNRIC) in Brüssel ins Leben gerufen wurde. Dabei werden Filme zu UNO-relevanten Themen gezeigt und im Anschluss Podiumsdiskussionen mit geladenen Gästen, die entweder zur Entstehung des Filmes beigetragen haben oder Experten für das im Film behandelte Thema sind, veranstaltet.
In Österreich startete der Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS) in Wien im April 2012 mit "Ciné-ONU Vienna" und freut sich mit this human world (THW) Film-Festival und Top Kino für regelmäßige Filmvorführungen (in englischer Sprache) in Wien zu kooperieren.
Die erste Ciné-ONU Filmvorführung fand am 23. April 2012 im Wiener Top Kino mit der Vorpremiere des Spielfilmes "Little Dancer" des österreichischen Filmregisseurs George Jecel statt, gefolgt von einer Diskussion zum Thema Menschenhandel mit dem Filmregisseur, UNO-Experten und einer NGO-Vertreterin.
Der Eintritt ist bei allen Filmvorführungen frei. Für Filmvorführungen im Top Kino kommen Sie bitte rechtzeitig, da die insgesamt 109 verfügbaren Plätze nach Eintreffen der Gäste vergeben werden.
Ciné-ONU Filmvorführungen werden in verschiedenen Sprachen gezeigt, üblicherweise in der Originalsprache mit englischen Untertiteln. Details zu den Sprachen der einzelnen Filme entnehmen Sie bitte der jeweiligen Einladung.
Anlässlich des Internationalen Tages des Friedens zeigte Ciné ONU Wien in Zusammenarbeit mit der Ständigen Vertretung Kolumbiens bei den Vereinten Nationen in Wien den Dokumentarfilm „Cuando Las Aguas Se Juntan (When Waters Flow As One): a story of women and peace“.
Anlässlich des Welttages für Flüchtlinge zeigte Ciné-ONU Wien den Film „Refuge” in Kooperation mit dem Hochkommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR) Österreich. Der Film erzählt die Geschichte eines Anführers einer weißen, nationalistischen Hassgruppe, welcher Heilung findet mit den Menschen, die er einst hasste: ein muslimischer Kardiologe und seine Stadt voller Flüchtlinge.
Anlässlich des Welttages der Pressefreiheit zeigte Ciné-ONU Wien den Film „20 Tage in Mariupol” in Kooperation mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) Ukraine Support Office und dem IOM Regionalbüro für Südosteuropa, Osteuropa und Zentralasien.
Anlässlich des Internationalen Tages der Mutter Erde, zeigte die April-Ausgabe von Ciné-ONU Wien den Dokumentarfilm “Jane Goodall – Reasons for Hope” in Kooperation mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Britischen Botschaft in Wien. Jane Goodalls Entdeckungen von hoffnungsvollen Projekten für Biodiversität inspirierte und faszinierte das Publikum.
Anlässlich des Internationalen Tages für Abrüstung und der Förderung des Bewusstseins für Nichtverbreitung, zeigte die März-Ausgabe von Ciné-ONU Vienna die BBC-Produktion „Nuclear Armageddon: How close are we?“ in Kooperation mit dem Büro der Vereinten Nationen für Abrüstungsfragen (UNODA) in Wien. In dieser Dokumentation stellt die britische Journalistin Jane Corbin die Gefahren einer nuklearen Eskalation in den Mittelpunkt und spricht mit zahlreichen Fachleuten sowie Aktivistinnen und Aktivisten.
Im Rahmen der Filmtournee “Human Rights 75” und anlässlich des Welttages der sozialen Gerechtigkeit zeigte die Februar-Ausgabe von Ciné-ONU Wien den Dokumentarfilm “My Name is Happy” über die inspirierende Geschichte der jungen Sängerin Mutlu Kaya, die sich von einer Überlebenden eines Femizid-Versuches zu einer Fürsprecherin für Frauenrechte in der Türkei und darüber hinaus entwickelte.
Im Jahr 2024 markiert der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar 79 Jahre seit der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Dieses Jahr würdigen die Vereinten Nationen die Tapferkeit all derer, die sich den Nazis trotz großer Gefahren entgegenstellten.
Der Film "From Here", der am 18. Dezember bei Ciné-ONU Vienna anlässlich des Tages der Migrantinnen und Migranten gezeigt wurde, erklärt, dass Migration ein humanitäres Thema ist und beleuchtet die Herausforderungen, mit denen Menschen konfrontiert sind, die in ein neues Land kommen und zwischen zwei Kulturen aufwachsen.