Am 6. Dezember wurden die Preise des mittlerweile 3. SchülerInnen-Kurzfilm-Wettbewerbs im Vienna International Centre vergeben. Gewonnen hat der Film "Jeder Mensch hat ein Recht auf Nahrung" von SchülerInnen der Clemens-Holzmeister Hauptschule bei Landegg in Tirol.
Das österreichische Filmfestival für Menschenrechte "This Human World" (THW) veranstaltete 2011 mit Schulen in ganz Österreich und in Zusammenarbeit mit dem Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS), dem Media Literacy Award des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) und dem UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) in Österreich, einen SchülerInnen-Kurzfilm-Wettbewerb zum Thema Menschenrechte. Die UNESCO Kommission Österreich übernahm die Schirmherrschaft über das Projekt.
SchülerInnen im Alter zwischen 10 und 20 Jahren waren dazu aufgefordert, Kurzfilme zu den Artikeln der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zu drehen.
"Menschenrechte gehören jedem von uns und verbinden uns zu einer globalen Gemeinschaft, mit den gleichen Idealen und Werten" eröffnete Anne Thomas, Information Officer beim Informationsdienst der Vereinten Nationen, die Preisverleihung. Ruth Schöffl vom Flüchtlingshochkommissariat erklärte den SchülerInnen, dass sich ihre Organisation für jene einsetzt, denen die Menschenrechte verweigert werden. Dazu zählen Millionen Flüchtlinge und Staatenlose weltweit.
Der erste Preis ging an SchülerInnen der Clemens-Holzmeister Hauptschule bei Landegg in Tirol für ihren Film "Jeder Mensch hat ein Recht auf Nahrung". Rang zwei konnten SchülerInnen der Handelsakademie Amstetten mit ihrem Film "Menschenrechte" für sich beanspruchen. Die Jury prämierte den Film "Schritt für Schritt" von SchülerInnen der Neuen Mittelschule in Lehen bei Salzburg mit dem dritten Platz. Befragt dazu, was das Filmemachen zum Thema Menschenrechte für sie bedeutet, antworteten die Preisträgerinnen: "Es ist wichtig, dass alle Menschen wissen, dass sie die gleichen Rechte haben. Egal wo sie herkommen oder hingehen".
In Kooperation mit dem THW Filmfestival hat UNIS Vienna den Wettbewerb
erstmals zusätzlich in Georgien, Armenien und in der Ukraine ausgeschrieben. Die zwei bestplatzierten Filme aus diesen Ländern wurden ebenfalls vorgeführt.
Der Film "Strudel", der außer Konkurrenz gezeigt wurde und das Zusammenleben von Kindern mit unterschiedlichen Muttersprachen thematisierte, kam bei dem jungen Publikum besonders gut an. Eine Schülerin meinte: "Bei dem Film habe ich alles verstanden, was auf deutsch und türkisch gesagt wurde, weil meine Eltern aus der Türkei kommen, ich aber in Österreich geboren wurde. Und meine Freundin hat auch das Serbische verstanden, weil ihre Eltern aus Serbien kommen".