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"PING PONG - Nie zu Alt für Gold"

Anlässlich des Internationalen Tages der älteren Menschen, der jedes Jahr am 1. Oktober begangen wird, zeigte der Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS) Wien in Zusammenarbeit mit this human world (THW) Film Festival und Topkino den Dokumentarfilm "PING PONG - Never Too Old For Gold" von Hugh Hartford als Teil seiner regelmäßigen Ciné-ONU-Filmvorführungen.

Die Handlung des Films ist ansprechend und amüsant: Pensionisten aus aller Welt konkurrieren in der Über 80-Tischtennisweltmeisterschaft in der Inneren Mongolei. Acht SpielerInnen mit zusammen 703 Jahren führen die Zuschauer durch die außerordentliche Welt des Veteranensports. Ihre außergewöhnlichen Charaktere und Lebensgeschichten, ihre Freundlichkeit,  ihr Humor und ihre Entschlossenheit zu gewinnen sowie ihr Glaube, dass das Alter nicht der bestimmende Faktor in ihrem Leben ist,  gewinnen sofort das Publikum. Es ist ein lustiger und emotionaler Film über Menschen, die zwar alt sind, aber noch immer Gold wollen. Es ändert Vorstellungen darüber, was es bedeutet kreativ alt zu werden und befasst sich sensitiv mit einem Thema, dem wir uns alle in einer alternden Weltbevölkerung gegenübersehen.   

An der anschließenden Podiumsdiskussion nahmen der frühere Leiter der United Nations Ageing Unit, Alexandre Sidorenka; der Initiator des Intergenerationsprojektes "Simbioza" in Slowenien, Žiga Vavpotič; und UNIS-Direktor Janos Tisovszky teil.

Alexandre Sidorenka erörterte interessante Fakten und Statistiken über verschiedene Strategien und Initiativen bezüglich des Engagements älterer Menschen. Er betonte, dass wir lernen müssen, mit diesem Phänomen in unserer sich schnell verändernden Gesellschaft umzugehen, da der Anteil älterer Menschen wächst. Immer mehr internationale Organisationen suchen eine Lösung für dieses Problem: das Jahr 2012 wurde von der Europäischen Union zum Jahr des Aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen erklärt. "Anpassung ist der Schlüssel für die Strategie für das  Alter", sagte Sidorenko. 

Žiga Vavpotič stellte das slowenische Projekt "Symbioza" vor, dass zum Ziel hat, generationsübergreifende Toleranz zu fördern und jungen und älteren Menschen bei der Zusammenarbeit zu helfen. Es schafft eine "symbiotische" Beziehung zwischen ihnen: die Jüngeren lehren die Älteren wie man Computer, Informationen und Technologien nützt und lernen von der Erfahrung älterer Menschen.

So wie "Ping Pong - Never Too Old for Gold" optimistisch endet, tat es auch die Diskussion. Beide Sprecher ermutigten das Publikum, ähnliche Projekte in ihren Ländern wie auch bei internationalen Organisationen zu initiieren und daran teilzunehmen. Solche Projekte sind für die älteren Menschen in unserer Gesellschaft eine Möglichkeit, ihre Berufs- und Lebenserfahrungen an die Jungen weiterzugeben und gleichzeitig sich selbst im Zeitalter des Internet zurechtzufinden. Informationstechnologien haben eine ernorme Auswirkung auf die Lebensqualität.