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Der "Living Book Day"

Der von UNIPORT, der Karriere-Beratungsstelle der Universität Wien, organisierte "Living Book Day", verwandelte den Großen Lesesaal der Universitätsbibliothek in einen Ort der Begegnung mit "lebenden Büchern".

Menschen aus unterschiedlichen Berufen wurden in diesem schönen und inspirierenden Ambiente zu lebenden Büchern und erzählten Studierenden wie sie wurden, was sie sind. Zu diesen 66 Persönlichkeiten gehörten CEOs, Personalchefs, Journalisten, Professoren, Marketing Direktoren, Filmproduzenten und sogar Vertreter der UNO, die man sich für je 25 Minuten zu einem "Speed-Date" ausleihen konnte.

Von 16:00 bis 19:30 drängten sich etwa 500 Studenten und Studentinnen beim Eingang, um mit ihren begehrtesten "Büchern" Gespräche führen zu können und über deren Berufe und ihren Erfahrungen mehr zu hören. Die "lebenden Bücher" gaben Einblick in ihren persönlichen Werdegang und Arbeitsalltag und teilten ihre Sichtweisen und Berufserfahrungen. Sie kamen aus allen möglichen Berufssparten, wie etwa Susanne Scholl vom ORF, Wolfgang Bergmann vom STANDARD, Kristin Hanusch-Linser als Konzernsprecherin der ÖBB, Georg Horacek von der OMV, sowie Vertreter vom Kosmetik-Konzern L'Oreal und dem Telefongiganten T-Mobil.

Die Erfahrungen und verschiedenen Wege, die die lebenden Bücher dort hin brachten, wo sie heute stehen, sollten den Studierenden Hoffnung für die Zukunft geben und ihnen die diversen kreativen Möglichkeiten in ihrem Leben zeigen. Primär ging es eher um die verschiedenen Lebenswege und nicht um die richtigen Schritte zur richtigen Karriere.

Viele Studenten und Studentinnen - hauptsächlich jene, die bereits am Ende ihres Studiums stehen oder ihre Diplomarbeiten schreiben - fanden, dass dies eine ideale Möglichkeit war, einen Blick auf das Leben aus anderer Perspektive als den Vortragsräumen zu werfen und Einblick in das wirkliche Arbeitsleben zu bekommen. Sie waren auch neugierig, welche Möglichkeiten und Chancen sie haben, ob es klug ist, in ein großes Unternehmen einzutreten oder ein eigenes Unternehmen zu gründen. Dieser Ort war der richtige, um interessante Menschen kennen zu lernen und den persönlichen Dialog mit ihnen zu suchen.

Während hauptsächlich die Studierenden von diesem Treffen profitierten, war auch am Enthusiasmus der "lebenden Bücher" zu sehen, dass sie auch in Zukunft gerne wieder an einer Veranstaltung dieser Art mitmachen werden.

Janos Tisovszky und Irene Höglinger-Neiva - die "lebenden Bücher" vom Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS) Wien - waren in diesen dreieinhalb Stunden ausgebucht. Manche Studenten folgten ihnen sogar in den Pausen, um sich über deren Berufswege und Karrieremöglichkeiten bei der UNO zu informieren. Die Studierende waren vor allem interessiert, wie Herr Tisovszky und Frau Höglinger-Neiva in die Organisation kamen, was sie studierten, wie ihre Karriere verlief und wie man selber dort hin kommt. Viele Studierende der Kommunikationswissenschaften wollten wissen, wie die Kommunikation in der UNO funktioniert und zeigten sich an einem Praktikum bei UNIS interessiert, um die UNO "von innen" kennen zu lernen.