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Studenten der Universität Wien diskutieren bei UNO-Sicherheitsrats-Simulation über Krise in Syrien

Studenten des Institutes für Politikwissenschaft der Universität Wien nahmen am 25. Juni 2013 an einer UNO-Sicherheitsrats-Simulation im Vienna International Centre (VIC) teil. Sie führten hitzige Diskussionen über die Krise in Syrien und wie diese zu lösen sei. Die Veranstaltung, die zum zehnten Mal stattfand,  wurde von der Universität in Zusammenarbeit mit dem Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS) in Wien organisiert.

Die UNO-Sicherheitsrats-Simulation ist Teil des Seminars "Konfliktmanagement internationaler Organisationen", an der rund 50 Studenten und Studentinnen jedes Jahr teilnehmen. Heuer diskutierten sie den Bürgerkrieg in Syrien, wobei sie die verschiedenen Mitgliedstaaten des Sicherheitsrats repräsentierten. Professor Ingfrid Schütz-Müller, der Organisator dieser Veranstaltung, war der Vorsitzende und spielte die Rolle des Generalsekretärs.  Der frühere UNIDO-Mitarbeiter Klaus Billand übernahm die Rolle des Präsidenten des Sicherheitsrates. Weiters nahmen Mitarbeiter der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) sowie der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) an der Simulation teil.

Im Laufe des Tages führten die Studenten spannende Diskussionen und versuchten dabei, eine Resolution über den syrischen Konflikt zu verabschieden.  Obwohl die Aufgabe schwierig war, genossen sie sie trotzdem: "Das war das spannendste Seminar des Bachelor-Programms", sagte ein Teilnehmer.

Nach langen Verhandlungen äußerten die Studenten ihre tiefe Besorgnis über die Situation in Syrien und ermutigten alle am syrischen Bürgerkrieg beteiligten Parteien einen Waffenstillstand ab 25. Juli durchzusetzen. Darüber hinaus forderten sie, jede Art von Waffenkonflikt zu beenden und weitere  Friedensverhandlungen in Genf durchzusetzen. Außerdem begrüßten sie die weitere Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft  bezüglich der Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit sowie die Aufrechterhaltung der Menschenrechte gemäß der UNO-Menschenrechtserklärung zu unterstützen.

Solch eine realistische Erfahrung in Hinsicht auf die internationale Politik motivierte die Studenten und sie zeigten großes Interesse daran, sich mehr mit UNO-Themen zu beschäftigen. "Die Studenten hätten noch ewig mit den Diskussionen fortsetzen können", sagte Professor Schütz-Müller nach der erfolgreichen Veranstaltung.