"Integration von jungen Flüchtlingen an Wiener Schulen" war das Thema einer simulierten Konferenz am 2. Mai 2013 im Vienna International Centre (VIC), an der 60 Schülerinnen und Schüler aus drei verschiedenen Wiener Klassen teilnahmen.
In den Rollen als Direktor/in, Lehrer/in, Beamte, Schüler/in und Eltern aus Österreich und Schüler/innen, die in Österreich Asyl suchen, diskutierten die Jugendlichen die verschiedenen Aspekte einer erfolgreichen Integration und was von jedem/r Handelnden gemacht werden muss, um diese an Wiener Schulen Wirklichkeit werden zu lassen.
In fünf verschiedenen Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmer/innen Themen wie Verhaltensregeln, die verschiedenen Erwartungen und gemeinsame Aktivitäten unter Anleitung von Moderatoren der Initiative Wiener Charta. Die Empfehlungen sind Teil der ersten "Wiener Schüler/innen Charta über das Zusammenleben in Schulen", die dann lokalen Politikern präsentiert werden.
"Die Diskussionen sind wichtig, um die verschiedenen Perspektiven dieses Themas zu erfahren und um einander zu verstehen. Alle sollen gleich behandelt werden, weil wir alle Menschen sind", sagte Verena Kempf, eine Teilnehmerin der Berufsschule für Zahntechnik im 12. Bezirk. Ihr Klassenkamerad Niklas Töpfl stimmte zu und unterstrich die Notwendigkeit andere zu unterstützen, wann immer dies nötig ist.
Die Konferenz, wurde von der Internationalen Organisation für Migration (IOM), dem Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR), vom Verein "Afghanische Jugendliche - NEUER START in Österreich", mit Unterstützung der Wiener Charta organisiert und von UNIS Wien ausgerichtet. Ziel war, Bewusstsein für Flüchtlinge und Integration unter Schülern zu schaffen und Respekt vor Diversität speziell an Wiener Schulen, wo in manchen Gegenden der Anteil von Migranten unter den Schülern sehr hoch ist, zu fördern.
Die Konferenz war Teil der "3. Wiener Integrationswoche" - einer Reihe von Veranstaltungen zur Förderung der Diversität in Wien, die von BUM Media Wien und anderen Kooperationspartnern organisiert wurde.
