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"Vienna+20": 20-jähriges Jubiläum des UNO-Büros der Hochkommissarin für Menschenrechte

Menschenrechts-Konferenz am 27./28. Juni 2013

2013 begehen wir das 20. Jubiläum der Weltkonferenz über Menschenrechte. Diese Konferenz fand vom 14. bis 25. Juni 1993 in Wien statt, mit mehr als 10.000 Vertretern und Vertreterinnen von Regierungen, den Vereinten Nationen und der weltweiten Zivilgesellschaft. Sie hat entscheidend zur Schaffung eines neuen globalen Menschenrechtssystems beigetragen, insbesondere durch die Schaffung des Büros des Hochkommissars für Menschenrechte der Vereinten Nationen.

"Die Weltkonferenz über Menschenrechte 1993 in Wien war ein Meilenstein in der Geschichte der Vereinten Nationen. Die Annahme der Wiener Erklärung und des Aktionsprogramms (Vienna Declaration and Programme of Action) unterstützten unsere Bemühungen, die Prinzipien der UNO-Charta und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte hochzuhalten", sagte UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon.

Aus diesem Anlass veranstaltet das österreichische Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten eine hochrangige Expertenkonferenz von 27. bis 28. Juni in Wien,  in Zusammenarbeit mit dem Büro der Hochkommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen (UNHCHR), sowie dem Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte (BIM) und dem Europäischen Trainings- und Forschungszentrum für Demokratie und Menschenrechte der Universität Graz (UNI-ETC).

"Da wir weiterhin eine Welt anstreben, die die Rechte aller Menschen anerkennt, bestimmen die Wiener Erklärung und der Aktionsplan (Vienna Declaration and Plan of Action), die bei der Weltkonferenz über Menschenrechte 1993 in Wien angenommen wurden, den Hauptteil unserer Arbeit. Die Erklärung, die zu historischen Fortschritten bei der Förderung und dem Schutz der Menschenrechte führte, ist das bedeutendste allumfassende Menschenrechtsdokument, das in den vergangenen 40 Jahren geschaffen wurde", sagte UNO-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay.

Die Konferenz wird von UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, und Vizekanzler Michael Spindelegger eröffnet. Mehr als 100 Experten und Expertinnen aus aller Welt werden zusammen kommen, um auf Basis der Errungenschaften der Weltkonferenz zu diskutieren, wie das internationale Menschenrechtssystem weiter gestärkt werden kann. Die Beratungen werden im Rahmen dreier Arbeitsgruppen stattfinden, die sich der Rechtsstaatlichkeit, den Frauen im öffentlichen und politischen Leben, sowie der Entwicklung und den Menschenrechten widmen.

Zu den Teilnehmern der Konferenz gehören Vertreter und Vertreterinnen von UN-Organisationen, von regionalen und nationalen Menschenrechtsinstitutionen; MenschenrechtsverteidigerInnen; unabhängige MenschenrechtsexpertInnen aus der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft; sowie Regierungsvertreter.

Während alle Plenarveranstaltungen der Konferenz für die breite Öffentlichkeit zugänglich sind, ist die Teilnahme an den Arbeitsgruppen nur auf Einladung möglich.

Vor der Konferenz findet vom 25. - 26. Juni in Wien ein von den Zivilgesellschaften aus aller Welt veranstaltetes NGO-Forum statt.

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