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Der wahre internationale Geist: das Vienna International Centre ist 35

"Wien ist anders. Wien ist besonders." Mit diesen Worten eröffnete der Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Wien, Yury Fedotov, einen Festakt anlässlich des 35. Jahrestages des Internationalen Zentrums Wien und eine Ausstellung über die "UNO City".

Das Vienna International Centre (VIC), das von den Österreichern "UNO City" genannt wird, wurde am 23. August 1979 als dritter Amtssitz der Vereinten Nationen nach New York und Genf eröffnet. (Nairobi kam als vierter 1996 dazu).

"Bei unserer Arbeit hier sprechen wir oft vom "Wiener Geist" - nämlich der Bereitschaft und dem Engagement aller Beteiligten, gemeinsam Lösungen zu finden, auch bei den schwierigsten Themen", sagte Generaldirektor Fedotov, und fügte hinzu, dass dieser Wiener Geist den Gründungszweck und die Grundsätze der Vereinten Nationen ausdrückt. 

Die Gedenkveranstaltung am 10. September im VIC, in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien, unterstrich den wichtigen Beitrag der in Wien ansässigen Organisationen zu Österreichs internationalem Status und zur Arbeit der UNO rund um die Welt. 

"Vom Kampf gegen Drogen und Verbrechen bis zu Nuklearwaffen und Atomtests, von der Förderung nachhaltiger Entwicklung und Energie bis zur Förderung der friedlichen Nutzung des Weltraums. Das sind nur einige der Herausforderungen, mit denen sich die UN-Organisationen und Einheiten im VIC beschäftigen, sagte Fedotov.

Er gratulierte 20 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die seit 35 Jahrem im VIC beschäftigt sind und dankte der Stadt Wien und der österreichischen Bundesregierung für ihre Unterstützung. Er verwies auch auf die kürzlich veranstalteten Gratis-Führungen, die das VIC für mehr als 2.000 Besucher aus Österreich und dem Ausland öffneten, um somit der Gemeinschaft etwas zurückgeben zu können.

Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl bemerkte, dass das VIC zu einem der wichtigsten Symbole Wiens wurde. Durch die Gastgeberrolle für den einzigen Amtssitz der Vereinten Nationen in der EU hat die österreichische Hauptstadt ihren lebendigen und kosmopolitischen Geist bereichert.

Am Ende der Veranstaltung überreichte der Bürgermeister Generaldirektor Fedotov eine spezielle Magnumflasche Wein als Symbol für den Weinstock, der anschließend auf dem Memorial Plaza des VIC von beiden gepflanzt wurde. Während des Festaktes spielte die bekannte 'Wiener Tschuschenkapalle' und unterhielt die Gäste und Angestellten während diese die von der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit dem UNO-Informationsdienst  zusammengestellte Austellung betrachteten. Die Ausstellung ist noch bis 18. September zu besichtigen.