Unter diesem Motto fand in der UNO City in Wien am 17. und 18. November 2014 eine Simulation der 20. UN-Klimakonferenz mit dreißig teilnehmenden Studierenden und 100 interessierten Zuschauern und Zuschauerinnen statt. Auf die Simulation hatten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen seit dem Sommer in zwei intensiven Vorbereitungstreffen und mit viel Recherche zu den Positionen der zu vertretenden Länder vorbereitet.
Veranstaltet wurde die Simulation von der Jugend-Umwelt-Plattform JUMP im Rahmen des Projekts "UN-KlimareporterIn" in Zusammenarbeit mit der Universität Wien, dem United Nations Information Service (UNIS) Vienna, dem United Nations Environment Programme (UNEP) Vienna, UNIVERSITAS Austria und mit Unterstützung des Bundesministeriums für ein Lebenswertes Österreich (BMLFUW).
Ziel war es, die UN-Klimakonferenz in Lima so realitätsgetreu wie möglich nachzustellen. Diskutiert wurden daher die originalen Verhandlungstexte, wobei zwischen Plenarsitzungen und bilateralen Gesprächen abgewechselt wurde. Erhobene Länderkarten wiesen auf gewünschte Wortmeldungen hin, die simultan auf Englisch oder Deutsch übersetzt wurden. Abgestimmt wurde im Konsens, was sich in Anbetracht der vielen verschiedenen (Länder)standpunkten als sehr herausfordernd herausstellte. Am Ende jeden Tages wurde mit Experten und Expertinnen des BMLFUW evaluiert, inwieweit die bisherigen Verhandlungen der Studierenden mit der Realität übereinstimmten.
Die Simulation bot allen Beteiligten die Möglichkeit, Entscheidungsfindungsprozesse der Vereinten Nationen nachzuempfinden. "Jetzt kann ich nachvollziehen, warum eine exakte Wortwahl bei den Verhandlungstexten so wichtig ist und warum die Verhandlungen oft nur schleppend vorangehen. Aufeinander zuzugehen, zuzuhören und effektiv an einer Lösungsfindung zu arbeiten ist unerlässlich." beschreibt ein Teilnehmer nach der Simulation seine Eindrücke.
Viele Gefühle, von Verwirrung bis Frustration (und einige Länderpositionen) blieben im UN-Gebäude zurück. Was sich die TeilnehmerInnen mitnehmen sind aber die vielen Erkenntnisse aus der Selbsterfahrung und die Freude, diese Erfahrung gemacht zu haben.
Die Verhandlungen zum Nachsehen: https://www.youtube.com/watch?v=YuLWUXInoQU
Mehr Informationen zum Projekt: www.jugendumwelt.at/unklimareporterin
