Veranstaltungen

Brücken bauen für Frieden und Zusammenarbeit: 40 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Ländern der Donauregion kommen zur Friedenstag-Veranstaltung bei den Vereinten Nationen in Wien

Am 18. September wurde am Amtssitz der Vereinten Nationen in Wien zu Mittag die Friedensglocke geläutet. Sie rief Nationen auf der ganzen Welt auf, sich im Frieden zu vereinen. Der Internationale Friedenstag wird weltweit am 21. September begangen. "Das ist ein großer Tag im UNO-Kalender", sagte Martin Nesirky, Amtierender Leiter des Informationsdiensts der Vereinten Nationen (UNIS) Wien bei der Begrüßung der Teilnehmer im Vienna International Centre (VIC).

Vierzig Schülerinnen und Schüler aus mehreren Ländern der Donauregion (aus Ungarn, Österreich, der Slowakei, Slowenien, Rumänien, Serbien und der Ukraine) nahmen an der Veranstaltung zum Friedenstag teil und besuchten das Vienna International Centre im Rahmen des Projekts "Junge Donaubrücken". Das Ziel dieser Initiative ist, junge Menschen aus verschiedenen Ländern für die zukünftige Zusammenarbeit zusammenzubringen und mehr Erfahrung über den Schutz der Donau und die nachhaltige Entwicklung in der Region zu sammeln.

Nach einer vom UNIS-Besucherdienst organisierten Führung durch das VIC referierte Benedikt Mandl von der Internationalen Kommission für den Schutz der Donau (IKSD) über die Bedeutung der internationalen wirtschaftlichen, sozialen und umweltpolitischen Zusammenarbeit und warnte vor den Gefahren des Klimawandels (wie z.B. Hochwasser) für unser tägliches Leben. Er betonte auch die Notwendigkeit, Wasser als  Kernelement in der gemeinsamen sozialen Verantwortung für Unternehmen zu schützen. "Wir sollten nicht nur Umwelt-Fundamentalisten, sondern vielmehr integrative Partner sein", schloss Mandl.

Während einer interaktiven, lebhaften Debatte mit Vertretern des NGO-Friedenskomitees diskutierten die Schülerinnen und Schüler über die Bedeutung des Friedens sowie über Konfliktvermeidung, Arbeit mit Flüchtlingen und die Ächtung und das Verbot von Atomwaffen. Die Teilnehmer bekamen einen Überblick, wie die verschiedenen NGOs mit den Vereinten Nationen zusammenarbeiten, um Frieden und Bürgerbeteiligung zu fördern. Die NGO-Vertreter haben die jungen Menschen auch ermutigt, an interkulturellen Initiativen aktiv teilzunehmen, wie etwa an gemeinsamer Gartenarbeit oder an den "Radfahren für den Frieden"-Touren in die Post-Konfliktländer, um Brücken des interkulturellen Verständnisses und Respekts zu bauen.

Dies stimmt auch mit den Worten von UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon für den diesjährigen Internationalen Friedenstag überein: "Friede ist ein langer Weg, den wir gemeinsam gehen müssen - Schritt für Schritt, von heute an".  Angesichts der aktuellen Konflikte und humanitären Katastrophen hat sich die Friedenswahrung zu einem globalen Thema für jeden von uns entwickelt: "Frieden und Sicherheit sind die wesentlichen Grundlagen für den sozialen Fortschritt und eine nachhaltige Entwicklung".

Alle Teilnehmer am Friedenstag konnten nach der Veranstaltung die Friedensglocke auf der Memorial Plaza des Vienna International Centre läuten und damit die Welt an die Notwendigkeit erinnern, sich für unsere gemeinsame Zukunft im Frieden zu vereinen.