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Jugendliche aus Wien, Nairobi und Harare diskutieren das Thema Drogen über WebEx

Welche Auswirkungen hat Drogenmissbrauch auf Jugendliche und wie können wir junge Drogenabhängige aktiv unterstützen? Diese und weitere Fragen beschäftigten die Teilnehmer einer WebEx-Konferenz über zwei Kontinente anlässlich des Internationalen Tages gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr  2014.

Die anregende Diskussion über WebEx am 10.Juli vereinte Experten, Jugendliche und Mitarbeiter der Informationszentren der Vereinten Nationen (UNIC) in Nairobi und Harare sowie des Informationsdienstes der Vereinten Nationen (UNIS) in Wien.

Das von UNIC Nairobi moderierte Webinar beschäftigte sich mit dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Experten des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) und lokaler Institutionen, Polizeibeamte, Eltern, Lehrer, Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Studenten tauschten bei der Diskussion  ihre Meinungen darüber aus, wie Hilfsleistungen am besten umgesetzt  und junge Menschen vom Drogenmissbrauch abgehalten werden können.

"Es ist wichtig, den jungen Menschen klar zu machen, dass sie nicht alleine sind und Unterstützung bekommen", sagte ein Student aus der  Wiener Teilnehmerrunde.

Steve Müller, Drogenberater bei der Wiener Suchthilfe, betonte die Wichtigkeit eines Dialogs mit jungen Menschen, angefangen beim ersten Stadium ihrer Abhängigkeit: "Wir sollten schon mit Drogenabhängigen arbeiten, die denken, dass ihr Missbrauch nicht problematisch wäre und sie nur Drogen nehmen, um sich ein wenig besser zu fühlen."

Alle Teilnehmer stimmten überein, dass die Hauptursachen für Drogenmissbrauch Gruppenzwang, Stress und das soziale Umfeld sind. NGOs  und UN-Experten waren sich gleichermaßen einig, wie wichtig es ist, an präventiven Maßnahmen zu arbeiten und verschiedene Interessensvertreter wie Schulen, Eltern und Lehrer mit einzubeziehen und Informationen auszutauschen, damit den Jugendlichen effektiv und umfassend geholfen werden kann.

UNODC-Expertin  Hanna Heikkilä betonte: "Bevor wir neue Hilfsdienste einrichten, sollten wir mit der bereits vorhandenen Infrastruktur und dem wissenschaftlichen Material, das wir bereits auf lokaler und globaler Ebene besitzen, arbeiten."

UNIC Nairobi schloss die Sitzung und unterstrich die Gemeinsamkeit des weltweiten Phänomens der Drogensucht und forderte alle Teilnehmer  auf, die Ergebnisse mit anderen zu teilen und die Debatte in Zukunft weiterzuführen.