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UNO-Generalsekretär besucht erfolgreiches Integrationsprojekt: Erstes Wiener Restaurant, das von Flüchtlingen und Österreichern geführt wird

"Wenn Flüchtlinge kommen, kommen sie nicht mit Problemen, sie kommen mit einer anderen Kultur, unterschiedlicher Religion, unterschiedlichen Fähigkeiten und unterschiedlichen Talenten; daraus kann eine gute Mischung mit der österreichischen und lokalen Gemeinschaft entstehen. Die österreichische Gesellschaft kann viel differenzierter, viel stärker und viel widerstandsfähiger werden." Mit diesen Worten lobte UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon das Team des Restaurants "Habibi & Hawara", das als erstes seiner Art von Flüchtlingen für Österreicher betrieben wird und ein Vorzeigebeispiel für Integration ist.

Das Restaurant bietet nicht nur gutes Essen in einer entspannten Atmosphäre, es will auch den Flüchtlingen die Möglichkeit bieten, keine Bittsteller mehr zu sein, sondern fair bezahlte Mitarbeiter. Ziel ist es, sie zu ermutigen, unabhängige Unternehmer zu werden. Das Team aus Flüchtlingen und Österreichern in diesem einzigartigen Restaurant im 1. Bezirk in Wien arbeitet unter der Betreuung von erfahrenen Geschäftsleuten und Gastronomen.

Ban Ki-moon besuchte das Restaurant am 8. Dezember 2016 bei seinem letzten Besuch als Generalsekretär in Wien. Die Veranstaltung wurde organisiert, um die UN-weite Kampagne "GEMEINSAM: Respekt, Sicherheit und Würde für Alle" zu präsentieren, die auf globaler Ebene Vielfalt und Integration fördern soll.

Der Generalsekretär traf die von den Philippinen und Syrien stammenden Köche und war beeindruckt, wie nachhaltig das Restaurant die Flüchtlinge in die österreichische Kultur integriert.

Der Besuch des UN-Generalsekretärs war für das Team der Höhepunkt des Jahres, sagte Katha Schinkinger, die Managerin und Initiatorin des „Habibi & Hawara“ Restaurants. „Der Besuch war für uns eine große Ehre“, betonte sie. "Die gesamte Mannschaft arbeitete hart für diese Veranstaltung. Das hat uns noch mehr zusammengeschweißt".

Der Generalsekretär teilte sogar seine Baklavas, die ihm von einem der Mitarbeiter des Restaurants, Raman Qutscho, serviert wurden. Dieser zeigte sich von der Bescheidenheit Ban Ki-moons beeindruckt. "Der Generalsekretär weiß, wie sich die Flüchtlinge aus Syrien fühlen. Ich bin sehr glücklich, dass wir ihn persönlich treffen konnten", sagte Raman, der aus Syrien kommt und vor dem Krieg Architektur studieren wollte.

Vertreter der Zivilgesellschaft und Initiatoren verschiedenster Integrationsprojekte waren auch zu der Veranstaltung eingeladen. Sie nutzten die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und mit dem Generalsekretär zu sprechen. Unter anderem waren Vertreter von magdas Hotel, Chancenreich, dem Österreichischen Roten Kreuz, Kattunfabrik, Refugeeswork, Nachbarinnen, Ashoka sowie Vertreter der UN-Flüchtlingsbüros UNHCR, der Europäischen Agentur für Grundrechte (FRA), der Internationalen Organisation für Migration (IOM), des österreichischen Außenministeriums und des Wiener Stadtrates anwesend.

Gerry Foitik, der Repräsentant des Österreichischen Roten Kreuzes und Initiator der "Ideegration" für die besten Initiativen zur Integration von Flüchtlingen, wurde durch die Worte Ban Ki-moons inspiriert: "Bitte errichtet keine Mauern. Bitte baut eine Brücke zwischen den Menschen und zwischen Ländern. Flüchtlinge haben keine andere Wahl, als in andere Länder zu fliehen, um ihr Leben zu retten. Wir leben in einer kleinen Welt. Wir sind alle Menschen, ganz egal ob Syrer, Europäer oder Asiaten. Wir sind alle eins. Wir sind gleich."

United Nations Secretary-General Ban Ki-moon to visit Austria