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"On Her Shoulders" - Ciné ONU Wien macht auf geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen aufmerksam

Eine der Friedensnobelpreisgewinnerinnen, Nadia Murad, die auch Sonderbotschafterin des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) für die Würde der Überlebenden von Menschenhandel ist, steht im Mittelpunkt des Films "On Her Shoulders" (Auf ihren Schultern).  Der Film wurde am 26. November anlässlich des Internationalen Tages über die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen bei Ciné-ONU Wien gezeigt. Die preisgekrönte Dokumentation zeigt die Geschichte von Murad, die die Gräueltaten gegen die Yazidis im Nordirak von 2014 überlebte und vor der IS floh, um eine unerbittliche Hoffnungsträgerin für ihr Volk zu werden.

Nach der Filmvorführung gab es eine Podiumsdiskussion mit der Leiterin der Research Branch in UNODC, Angela Me; der Leiterin der Interventionsstelle für Betroffene des Frauenhandels (LEFÖ), Evelyn Probst; und der Kampagnen-Koordinatorin vom UN Women Nationalkomitee Österreich, Helena Gabriel.  Me sagte: "Nadia half uns, diesen Menschen, die weltweit gehandelt werden, ein Gesicht zu geben. (…) Geschlechtsbezogene Tötungen betreffen jedes Land auf der Welt." Me forderte auch einen Wandel zu einem "mehr auf Frauen bezogenen Strafrechtssystem, um Frauen mehr einzubeziehen….aber für eine Lösung braucht es auch Männer. Gemeinsam, mit Männern und Burschen, können wir die Lage verändern".