SG/SM/9888
DEV/2513
26. Mai 2005

Die folgende Erklärung wurde herausgegeben vom Sprecher
des UNO-Generalsekretärs Kofi Annan:

UNO-Generalsekretär Kofi Annan lobt Entscheidung der EU zur Stärkung der öffentlichen Entwicklungshilfe

NEW YORK, 25. Mai (UNO-Hauptquartier) -- Der Generalsekretär ist hocherfreut über die vom Europäischen Rat getroffene Vereinbarung, dass alle der EU vor 2002 beigetretenen Mitgliedsstaaten jährlich 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens bis 2015 für die öffentliche Entwicklungshilfe bereitstellen werden, und als Zwischenziel bis 2010 die Marge von 0,51 Prozent vereinbart haben.

Die Mitgliedsstaaten, die der EU nach 2002 beigetreten sind, werden bis 2015 die Marge von 0,33 Prozent erreicht haben. Für sie gilt ein Zwischenziel von 0,17 Prozent bis 2010. Dies sorgt insgesamt für zusätzliche Mittel von 20 Milliarden Euro bis 2010.

Der Beschluss bedeutet einen großen Fortschritt für die Menschen weltweit, besonders in Afrika. Er stärkt das Ziel, die Millennium-Entwicklungsziele bis 2015 erreichen zu können.

Der Generalsekretär begrüßt auch die grossen Verpflichtungen, die den Schuldenerlass und die Effektivität der Doha-Vereinbarungen betreffen. Somit erkennt die EU an, dass die UNO bei der Entwicklungshilfe eine verlässlichere Finanzierung benötigt.

Die EU-Entscheidungen stehen in einer Linie mit den Vorschlägen des Generalsekretärs, die er in seinem Reformbericht „In größerer Freiheit" darlegt und senden ein wertvolles Signal, dass die EU der globalen Entwicklungszusammenarbeit und dem Erreichen der Millennium-Entwicklungsziele große Bedeutung beimisst.

Die Vereinbarungen sind außerdem ein klares Zeichen der Unterstützung der EU für den im September stattfindenden UNO-Gipfel in New York und stärken die Diskussion über die Abschlusserklärung des Gipfels.

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