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UNIS/SGSM/461
20. September 2013
WIEN, 20. September (UNO-Informationsdienst) - Der Internationale Tag des Friedens bietet uns die Möglichkeit, zu reflektieren - ein Tag, an dem wir unseren Glauben an Gewaltlosigkeit bekräftigen und zu einem weltweiten Waffenstillstand aufrufen. Wir fordern alle Menschen weltweit auf, um 12 Uhr Mittags Ortszeit eine Schweigeminute einzulegen, um allen Opfern von Konflikten zu gedenken, wie auch den Überlebenden dieser Konflikte, die heute mit Trauma und Schmerz leben müssen.
In diesem Jahr wollen wir das Thema "Erziehung zum Frieden" in den Mittelpunkt stellen. Bildung spielt eine entscheidende Rolle für die Förderung globaler Bürgerrechte und den Aufbau einer friedlichen Gesellschaft.
Im Juni war Malala Yousafzai bei den Vereinten Nationen zu Besuch. Das pakistanische Mädchen wurde von den Taliban attackiert, weil sie sich in ihrem Land für das Recht auf Bildung eingesetzt hat. Malala sagte: "Ein Lehrer, ein Buch oder ein Stift können die Welt verändern". Das sind unsere mächtigsten Waffen.
Deshalb habe ich im vergangenen Jahr die globale Initiative "Education First" gestartet. Alle Jungen und Mädchen auf dieser Welt haben das Recht auf gute Bildung. Nur so können sie grundlegende Werte lernen, die ihnen dabei helfen, sich selbst als Teil einer Weltgemeinschaft zu betrachten.
Regierungen und Entwicklungspartner setzen sich dafür ein, allen Kindern einen Schulplatz zu ermöglichen und sie so auf ein Leben im 21. Jahrhundert vorzubereiten. Die Hälfte der Kinder mit fehlender Bildung lebt in Ländern, die von Konflikten betroffen sind. Dort werden durchaus neue Anstrengungen unternommen, doch wir müssen noch viel mehr tun. 57 Millionen Kinder haben keinen Zugang zu Bildungseinrichtungen und Millionen weitere brauchen einen besseren Unterricht.
Wir wollen gerade den ärmsten und ausgegrenzten Kindern Bildung ermöglichen - dafür benötigen wir mutige politische Führung und erhöhtes finanzielles Engagement. Leider sind nun zum ersten Mal seit zehn Jahren die Hilfsmittel für Bildungsförderung zurückgegangen. Diesen Trend müssen wir wieder umkehren und mit Hilfe neuer Partnerschaften dem Thema Bildung wieder mehr Aufmerksamkeit schenken.
Lassen Sie uns an diesem Internationalen Tag des Friedens die Verantwortung eingehen, unseren Kindern die Werte der Toleranz und des gegenseitigen Respekts zu lehren. Lassen Sie uns in Schulen investieren und Lehrer fördern, die sich aktiv für eine faire und umfassende Zukunft in Vielfalt einsetzen. Lassen Sie uns für den Frieden kämpfen und ihn mit aller Kraft verteidigen.
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