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UNIS/SGSM/1231
22. April 2022
Durch die Ratifikation oder Annahme der Charta der Vereinten Nationen haben sich deren Mitgliedstaaten zu den Werten des Multilateralismus und der Diplomatie für Frieden bekannt.
Aber in diesem Jahr – und just zu dem Zeitpunkt, zu dem wir den Internationalen Tag des Multilateralismus und der Diplomatie für Frieden begehen –, wird mit diesem Bekenntnis gebrochen. Die Kernprinzipien der multilateralen Zusammenarbeit sind ihrer größten Belastungsprobe seit der Gründung der Vereinten Nationen ausgesetzt.
Das multilaterale System und der Wert der Diplomatie sind von allen Seiten bedroht: von der Klimakrise über die Vermehrung von Konflikten – einschließlich des derzeitigen Krieges in der Ukraine – bis hin zu den Herausforderungen der Kontrolle der Massenvernichtungswaffen, gesundheitlicher Notlagen und des globalen Flüchtlingsschutzes.
Wir müssen diesen Moment der Krise in einen Moment für den Multilateralismus verwandeln.
Die Empfehlungen in meinem Bericht „Unsere gemeinsame Agenda“ zielen darauf ab, die Grundlagen der globalen Zusammenarbeit zu schützen und zu stärken und einen vernetzten, inklusiven und zukunftsfähigen Multilateralismus zu schaffen.
Zum Internationalen Tag des Multilateralismus und der Diplomatie für Frieden rufe ich alle Regierungen und Führungsverantwortlichen auf, ihr Engagement für den Dialog und für globale Lösungen, die der einzige tragfähige Weg zum Frieden sind, zu erneuern.
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