Frauen kämpfen nur selten in Kriegen, sind aber oft am schlimmsten davon betroffen und werden dabei häufig zu Opfern von systematischer sexueller Gewalt. Weniger als zehn Prozent der Teilnehmer von Friedensverhandlungen sind Frauen. Darum treffen nun Friedensaktivistinnen aus über 20 Ländern hochrangige UNO-Beamte, um ihre Vorstellungen und Forderungen für die Friedenskonsolidierung auszudrücken. Das ist Teil der "Tage der offenen Tür für Frauen und Frieden".
Vor zehn Jahren forderte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die gleichberechtigte Teilnahme von Frauen bei der Friedenskonsolidierung und verabschiedete die bahnbrechende Resolution 1325. Sie hält die Regierungen dazu an, Maßnahmen für die Implementierung der Resolution zu ergreifen. Bislang geschieht das jedoch nur sehr langsam. Solche Maßnahmen sind z.B. die Anwerbung von Frauen für Polizeiarbeit und friedenserhaltende Missionen, die Sicherstellung der vermehrten Teilnahme von Frauen an Friedensverhandlungen, die strafrechtliche Verfolgung von sexuellen Gewalttätern sowie deren Ausschluss aus Polizei und Streitkräften nach dem Konflikt.
Durch die Unterstützung der Petition 1325 können wir dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ein deutliches Zeichen schicken für die Debatte im Oktober über die Fortschritte der Umsetzung von Resolution 1325.
Du kannst mithelfen, dass Frauen für den Friedensprozess eine Rolle spielen. Unterzeichne die Petition 1325 noch heute !
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