Aus Anlass des Tages der Vereinten Nationen (24. Oktober), des österreichischen Nationalfeiertags (26.Oktober) und des 50-Jahr-Jubiläums österreichischer Beteiligung an UNO-Friedenssicherungseinsätzen präsentierte Verteidigungsminister Norbert Darabos den Vereinten Nationen einen Briefmarkenbogen, der speziell für diesen Anlass entworfen wurde. Sonja Wintersberger, die Stellvertreterin des Direktors des Informationsdiensts der Vereinten Nationen in Wien (UNIS), nahm in Vertretung von Yury Fedotov, dem Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Wien, die Briefmarken auf einer Pressekonferenz am 25. Oktober am Wiener Heldenplatz entgegen. Kinder aus Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo, wo die österreichischen Truppen gerade mit EULEX und KFOR stationiert sind, hatten Bilder über ihre Begegnungen mit österreichischen Soldaten gemalt, die anschließend von der österreichischen Staatsdruckerei im Markenformat hergestellt wurden.
Seit die erste österreichische Truppe 1960 in den Kongo entsandt wurde, war Österreich über 50 Jahre an UNO-Friedensmissionen in Afrika, im Nahen Osten sowie am Balkan beteiligt. Rückblickend auf 50 Jahre österreichische Friedenssicherung sagte Minister Darabos, Österreich habe einen bedeutenden Beitrag zur Friedenssicherung der UNO geleistet: "Wir spielen hier keine zweitrangige Rolle, vielmehr zeigen wir Eigeninitiative. 90.000 österreichische Soldaten leisten Schutz und helfen während ihrer Stationierung. Im Namen des Generaldirektors des Büros der Vereinten Nationen in Wien dankte Sonja Wintersberger Österreich für seinen Beitrag und betonte die wichtige Rolle der österreichischen Friedenssicherung in Afrika, Asien und Europa: "Die österreichischen Friedenstruppen bewirken viel für die Bevölkerung. Dank ihnen können Kinder in die Schule gehen, Bürger sicher auf der Straße gehen und an Wahlen teilnehmen".
Minister Darabos hob hervor, dass Österreich trotz der aktuellen Budgetkürzungen weiterhin die Vereinten Nationen in ihren Friedensbemühungen unterstützen werde und dass Österreichs Neutralität nicht in Widerspruch zur Beteiligung an multilateralen Friedensbemühungen stünde.
Die österreichischen Streitkräfte präsentierten am 26. und 27. Oktober ihr Können am Heldenplatz vor der Wiener Hofburg anlässlich des österreichischen Nationalfeiertages.