Anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust organisiert der Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS) in Wien jährlich Gedenkveranstaltungen in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in Österreich, Ungarn, der Slowakei und Slowenien.
In der Slowakei veranstaltete die Wirtschaftssekundarschule in Levice, mit Unterstützung des UNO-Informationsdienstes Wien, am 25.Jänner einen Erinnerungs- und Gedenkworkshop
Am 26.Jänner fanden Veranstaltungen in der UNO City Wien sowie im Holocaust Memorial Centre in Budapest (Ungarn) statt. Beide inkludierten eine Plakatausstellung, welche die zwölf besten Beiträge des Internationalen Posterwettbewerbs 2017-2018 mit dem Titel "Keeping the Memory Alive - Our Shared Responsibility" zeigten. Der Posterwettbewerb wurde vom 'Holocaust and United Nations Outreach Programme' in Zusammenarbeit mit der Internationalen Schule für Holocaust-Studien (ISHS)- Yad Vashem initiiert.
Die Posterausstellung in der Rotunda der UNO-City |(Wien) war nicht nur wesentlicher Programmpunkt der Gedenkveranstaltung, sondern bildete auch den Hintergrund für die besondere Zeremonie zum Holocaust-Gedenktag. Der Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Wien (UNOV) und Exekutivdirektor des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), Yury Fedotov, sowie Botschafterin Talya Lador-Fresher, Ständige Vertreterin Israels bei den Vereinten Nationen in Wien, hoben in ihren Ansprachen die spezielle Bedeutung des Anlasses hervor. Musikalische Darbietungen von Oberkantor Shmuel Barzilai und dem Pianisten Eli Meiri umrahmten das Programm. In Budapest ist ein Besuch der Ausstellung bis März 2018 möglich
Auch in Ljubljana (Slowenien) wurde dieser Gedenktag gewürdigt: UNIS Wien kooperierte mit der Gallerie der Fakultät für Sozialwissenschaften und der UN Association Sloweniens für die Eröffnung der Ausstellung "Hate Speech as a Crime". Gezeigt wurden Plakate von Nazi-Propaganda-Kampagnen und deren Vermächtnis, die vom US-amerikanischen Holocaust Memorial Museum zur Verfügung gestellt wurden.
Am 29. und 30. Jänner organisierte UNIS Wien Filmvorführungen der Dokumentation "The Essential Link: The Story of Wilfrid Israel". Die erste war Teil der monatlich stattfindenden Ciné-ONU Filmvorführungen von UNIS Wien und wurde in Kooperation mit der Ständigen Vertretung Israels bei den Vereinten Nationen (Wien) und der Ständigen Vertretung des Vereinigten Königreichs bei den Vereinten Nationen (Wien) organisiert. Anschließend gab es eine Podiumsdiskussion mit der Ständigen Vertreterin Israels, Botschafterin Talya Lador-Fresher, Filmregisseur Yonatan Nir und der Direktorin des Jüdischen Museums in Wien, Danielle Spera.
Die Dokumentation erzählt die Geschichte Wilfrid Israels, der aufgrund seiner entscheidenden Rolle bei der Durchführung der Kindertransporte tausende Juden vor dem Holocaust rettete.
Regisseur Yonatan Nir meinte: "Er [Wilfried Israel] ist ein Vorbild für mich, da sein Verhalten bemerkenswert war".
Die zweite Vorführung dieser Dokumentation gab es in der UNO-City Wien. Auch hier war Regisseur Yonatan Nir anwesend, um Fragen des hochinteressierten Publikums zu beantworten.
