WIEN, 22 April 2024 – Im Film betont Jane Goodall vier Hoffnungsträger: der unglaubliche menschliche Intellekt, die Widerstandsfähigkeit der Natur, der Wille und die Hingabe junger Menschen und der unbezwingbare menschliche Geist. Diese Hoffnungsträger werden anhand von Beispielen aus der ganzen Welt aufgezeigt, darunter die von Menschen geführte Migration von Waldrappen über die Alpen oder die Wiedereinführung des amerikanischen Bisons. Des Weiteren betont der Film die Wichtigkeit der Bemühungen und des Engagements von Kindern und jungen Menschen durch das Roots & Shoots Programm, das von Jane Goodall initiiert wurde.
Nach der Vorführung fand eine bereichernde Diskussion über Themen wie Jane Goodalls Arbeit, Biodiversität und Artenschutz statt. Johannes Fritz, Biologe, Naturschützer und Projektmanager des in Kooperation mit dem Wiener Zoo durchgeführten Projekts LIFE Northern Bald Ibis, zeigte die positiven Ergebnisse des Projekts auf: “Die Population der Waldrappen wächst dank der guten Fortpflanzungszahlen.” Die Spezies ist “nah an der Selbsterhaltung”, aber er betonte auch, dass zusätzlich zu Gefahren wie Jagd und Stromschlag, der Klimawandel sich als stetiges Problem für die Vögel zeige.
Maarten Hofman, Associate Programme Management Officer bei UNEP sagte: “Die im Film gezeigten Beispiele veranschaulichen was alles getan werden kann, aber es gibt noch viel mehr positive Beispiele, welche den Menschen nicht bewusst sind. Weltweit gibt es tausende zivilgesellschaftliche Projekte, die versuchen, einen Beitrag zu leisten.” Zudem betonte er, dass Biodiversität Hand in Hand mit anderen Themen gehe, wie Verschmutzung, Abfälle und Klimawandel.
Richard Cornford, Research Scholar in der Forschungsgruppe Biodiversität, Ökologie und Artenschutz beim Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA), sprach über die Hauptgründe für den Rückgang von Artenvielfalt: “Die Veränderung von Bodennutzung hat den größten Einfluss in Bezug auf Artenverluste und Populationsrückgänge.” Er betonte die Schwierigkeit vom Aussterben bedrohte Arten zu schützen und sagte, wie beeindruckend es sei, eine Art zurückzubringen, welche am Rande des Aussterbens war.
Diana Leizinger, Co-Executive Director des Jane Goodall Institute Austria, erzählte wie die Arbeit der Institute weltweit dazu beitragen würden „Janes Vision zu verbreiten, um Menschen zu erreichen und Projekte zu implementieren¨. Sie erwähnte auch die Arbeit des österreichischen Instituts in Uganda, das Bereitstellen von Schulmaterialien für Kinder und die Unterstützung von jungen Menschen, um in ihren lokalen Gesellschaften aktiv zu werden.