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UNIS/SGSM/1321
16. Juni 2023
Sexuelle Gewalt als Kriegs-, Folter- und Unterdrückungstaktik ist in Konflikten, von denen Hunderte Millionen Menschen in aller Welt betroffen sind, weit verbreitet.
Erschütternde Berichte aus aller Welt führen uns immer wieder eindrücklich vor Augen, dass dieses verabscheuungswürdige Verbrechen trotz internationaler Zusagen, es ausmerzen zu wollen, fortbesteht. Und viele der Verantwortlichen werden nie vor Gericht gestellt. Stigmatisierung führt allzu oft dazu, dass die Überlebenden in Scham, die Tatverantwortlichen jedoch in Freiheit leben.
Heute, am Internationalen Tag für die Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten, erklären wir uns mit den Überlebenden und allen, die sie unterstützen, solidarisch. Und wir verpflichten uns zu verstärkten Anstrengungen, Gräueltaten zu verhindern und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Das bedeutet, den Überlebenden zuzuhören. Es bedeutet auch, dass die Regierungen das humanitäre Völkerrecht in ihre innerstaatlichen Rechtsvorschriften sowie in die Vorschriften und die Ausbildung ihres Militärs einbinden müssen. Und es bedeutet, die Tatverantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und vor Gericht zu stellen – wir müssen der Auffassung entgegentreten, dass Kämpfende ungestraft Schreckenstaten begehen dürfen.
Beim diesjährigen Internationalen Tag für die Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten stehen Technologie und die digitale Spaltung im Mittelpunkt. Zugängliche Technologie kann Menschen vor Gefahren warnen, ihnen helfen, Zuflucht und Unterstützung zu finden, und als ersten Schritt auf dem Weg zur Rechenschaftspflicht die Dokumentation und Verifizierung von Missbrauchshandlungen ermöglichen. Technologie kann aber auch Gewalt zementieren, die Überlebenden schädigen und Hass schüren. Wir müssen dafür sorgen, dass die Technologie unsere Anstrengungen, diese Verbrechen zu verhüten und ihnen ein Ende zu setzen, unterstützt, indem wir unter anderem den Zugang verbessern und Menschen für ihr Handeln im Internet rechenschaftspflichtig machen.
Gemeinsam müssen wir unseren Worten Taten folgen lassen, damit das Versprechen, sexueller Gewalt in Konflikten ein Ende zu setzen, wahr werden kann.
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Das größte Wandbild Wiens wurde heute im Rahmen einer feierlichen Zeremonie vor dem Vienna International Centre (VIC) mit Vertreterinnen und Vertretern des Gastlandes, der Stadt Wien, des 22. Bezirks, der Vereinten Nationen und des Calle Libre Street Art Festivals sowie dem Künstler Fintan Magee eingeweiht.
Das größte Wandbild (Mural) Wiens wird im Rahmen einer feierlichen Zeremonie vor dem Vienna International Centre mit Vertreterinnen und Vertretern des Gastlandes, der Stadt Wien, des 22. Bezirks, der Vereinten Nationen und des Calle Libre Street Art Festivals sowie dem Künstler selbst eingeweiht.
"Das diesjährige Motto erinnert uns daran, dass wir den Anfängen wehren müssen und den Drogenkonsum durch Investitionen in Präventionsmaßnahmen gar nicht erst entstehen lassen dürfen, wenn wir den Kreislauf des Leidens durchbrechen wollen." — António Guterres
"Ob in Sudan oder der Ukraine, im Nahen Osten oder in Myanmar, in der Demokratischen Republik Kongo und andernorts – Konflikte, Klimachaos und Unruhen vertreiben so viele Menschen wie nie zuvor aus ihrer Heimat und verursachen unsägliches menschliches Leid." — António Guterres